Eishockey Pinguine  – schwach wie nie

Krefeld · Die Krefelder unterliegen den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven verdient mit 2:3.

Vor dem Gehäuser von Pinguine-Torhüter Ilya Proskuryakov herrschte stets Hochbetrieb – hier versuchen es mit vereinten Kräften (v.l.) James Bettauer, Garrett Noonan und 86 Daniel Pietta.

Vor dem Gehäuser von Pinguine-Torhüter Ilya Proskuryakov herrschte stets Hochbetrieb – hier versuchen es mit vereinten Kräften (v.l.) James Bettauer, Garrett Noonan und 86 Daniel Pietta.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Krefeld Pinguine unterlagen am Sonntagnachmittag nach einer schwachen Vorstellung den Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 2:3. Die Mannschaft von Brandon Reid enttäuschte, erzielte erst in den Schlussminuten zwei Treffer.

Es bleibt dabei, die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven sind der Angstgegner der Schwarz-Gelben. Zum neunten Mal in Folge gehen die Pinguine im Duell gegen ihre Artgenossen als Verlierer vom Eis. Sie lieferten die schwächste Saisonleistung ab, unterlagen verdient gegen die Nordseestädter. Missverständnisse und verlorene Zweikämpfe prägten das Spiel der Krefelder.

Nur drei Torschüsse
im ersten Drittel

Insbesondere im ersten Drittel waren sie klar unterlegen. Nur drei Torschüsse standen nach 20 Minuten in der Statistik. Sie ließen sich im eigenen Drittel einschnüren, konnten sich bei Ilya Proskuryakov, der nach seinem unglücklichen Debüt beim 3:5 am Freitag in Berlin erneut zwischen den Pfosten stand, bedanken, dass es ohne Gegentore in die erste Pause ging. Der Russe parierte gegen Jan Urbas (4.), Justin Feser (7.) und Brock Hooton (8.) hervorragend. Für das Überzahlspiel ließ sich Trainer Brandon Reid etwas Neues einfallen. Verteidiger Torsten Ankert sollte vor dem gegnerischen Tor aufgrund seiner körperlichen Robustheit für Unruhe sorgen. Das klappte nicht wie gewünscht. Ein Tor in Überzahl gelang den Schwarz-Gelben nicht.

Im Mitteldrittel steigerten sich die Pinguine zwar, doch die Aktionen waren nicht zwingend. Tomas Pöpperle im Bremerhavener Tor hatte keine Mühe, seinen Kasten sauber zu halten. Das sah auf der anderen Seite anders aus. Die Bremerhavener gingen durch einen Doppelschlag von Cory Quirk mit 2:0 in Führung. Nach einer zweifelhaften Strafe gegen Philip Riefers und einer schlechten Abstimmung der vier Krefelder Spieler auf dem Eis nutzte Quirk den Platz auf der linken Seite, traf mit Hilfe des Innenpfostens (36.). Keine drei Minuten später war es erneut Quirk, der als erster Spieler jubelte. Auch bei dem Gegentreffer hatten die Schiedsrichter mit einem nicht geahndeten Bandencheck gegen Kirill Kabanov eine Nebenrolle. Quirk fälschte unmittelbar vor Proskuryakov einen Pass von Nicolas Jensen ab. Der Torhüter kam zwar noch an den Puck, aber der kullerte zum 0:2 durch die Ausrüstung des 31-Jährigen über die Linie (39.).

Anschlusstor fällt
wie aus dem Nichts

Im letzten Drittel blieb das Aufbäumen zunächst aus. Die Folge: der dritte Gegentreffer. Torjäger Urbas fälschte einen Fernschuss ab (48.). Aus dem Nichts fiel der erste Treffer der Pinguine. Daniel Pietta brachte die Scheibe mit der Rückhand vor das Tor, Martin Schymainski setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch, überwand Pöpperle (54.). Hoffnung keimte bei den Fans der Pinguine auf, als Vinny Saponari einen Abspielfehler in der Gästeabwehr zum 2:3-Anschluss nutzte (57.). Doch zu mehr reichte es in der Schlussphase nicht mehr. Die Bremerhavener verteidigten clever, nahmen alle drei Punkte mit auf die Heimreise.

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