Krefeld Pinguine Ankerts Frust trotz Tor im 700. DEL-Spiel - Niederlage nach Penaltyschießen

Krefeld · Pinguine geben gegen Iserlohn eine Führung Sekunden vor Schluss aus der Hand – und verlieren dann ihren Torwart und das Spiel.

 Vor dem Spiel wurde Pinguine-Kapitän Torsten Ankert (r.) für sein 700. DEL-Spiel geehrt.

Vor dem Spiel wurde Pinguine-Kapitän Torsten Ankert (r.) für sein 700. DEL-Spiel geehrt.

Foto: Ja/Samla

Bitteres Ende für die Krefeld Pinguine. Die Mannschaft von Pierre Beaulieu unterlag am Sonntagnachmittag den Iserlohn Roosters mit 3:4 nach Penaltyschießen. 13 Sekunden vor Spielende kassierten die Schwarz-Gelben den Ausgleich. In der Verlängerung verletzte sich Jussi Rynnäs und konnte das Spiel nicht beenden.

Die Pinguine spielten gegen die Sauerländer mit dem letzten Aufgebot. Justin Hodgman (Oberkörperverletzung) musste schon vor dem Spiel passen, neben Rynnäs fiel auch Philip Riefers aus, so dass Beaulieu ab Ende des zweiten Drittels nur noch fünf Verteidiger und zehn Stürmer zur Verfügung standen.

Vor der Begegnung gab es einen Ehrenapplaus für die in der vergangenen Woche verstorbenen Gesellschafter Helmut Borgmann und den ehemaligen Trainer Miroslav Berek. Torsten Ankert, der vor der Partie für sein 700.DEL-Spiel am Freitag geehrt worden war, brachte seine Mannschaft mit einem verdeckten Fernschuss in Führung (9.). Bis zur ersten Pause erspielten sich die Roosters, auch begünstigt von zwei Strafen gegen die Pinguine, teils hochkarätige Möglichkeiten, doch die Schwarz-Gelben konnten sich auf ihren starken Torhüter verlassen, dass sie mit der knappen Führung in die Kabine gehen konnten.

Im Mitteldrittel kamen die Pinguine besser ins Spiel. Chad Costello (22./25.) und Garrett Noonan (30.) vergaben beste Einschussmöglichkeiten. Nach dem Ausfall von Riefers, der sich die rechte Hüfte hielt, kam auch Mike Schmitz kaum noch zum Einsatz (32.).  Beaulieu entschied sich die Begegnung mit zwei Abwehrpaaren fortzusetzen. Die 5.878 Besucher konnten fünf Minuten vor Drittelende den zweiten Treffer der Pinguine bejubeln. Philipp Kuhnekath brachte den Puck aus spitzem Winkel vor das Tor und vom Schoner von Torhüter Andreas Jenike prallte die Scheibe über die Linie. Doch die Antwort der Iserlohner folgte prompt. Brody Sutter traf 25 Sekunden später zum 2:1 (36.).

Nach dem Ausgleich durch Chris Rumble (46.) hatten die Krefelder die passende Antwort. Jeremy Welsh war mit einem Direktschuss ins lange Eck erfolgreich (47.). Ryan O’Connor erwischte Daniel Pietta kurz darauf mit einem Check gegen den Kopf. Nach einer Rangelei verpassten es die Pinguine im folgenden Überzahlspiel nachzulegen (48.).

Mit einer Energieleistung stemmte sich die dezimierte Mannschaft gegen den Ausgleich, überstand ein Unterzahlspiel bei dem Alex Petan den Pfosten traf (57.), doch in der Schlussminute fälschte Sutter einen Schuss von Rumble zum 3:3 ab (60.). In der Verlängerung folgte der verhängnisvolle Zusammenprall von Phillip Bruggiser mit Rynnäs. Bei einem Konter der Iserlohner konnte der Däne nicht mehr ausweichen, traf Rynnäs mit dem Bein am Hinterkopf.

Rynnäs muss benommen in die Kabine gebracht werden

Rynnäs blieb liegen und musste benommen in die Kabine begleitet werden (63.) Dimitri Pätzold kam ins Tor und verhinderte mit zwei Paraden zunächst die Entscheidung zugunsten der Roosters. Im Penaltyschießen musste er sich dann allerdings Jamie MacQueen und Sutter geschlagen geben. Für die Pinguine traf nur Vinny Saponari, so dass die Roosters mit den Pinguinen in der Tabelle mit je 36 Punkten gleichgezogen haben. Der Rückstand auf Pre-Playoff-Platz zehn beträgt zehn Punkte.

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