Der DEL-Klub startet mit einer 1:4-Niederlage bei den Grizzlys Wolfsburg in die neue Spielzeit. In Unterzahl kassieren die Krefelder zwei Gegentore Pinguine verlieren Auftakt und Laurin Braun

Die Krefeld Pinguine sind mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet. Im Gastspiel bei den Grizzlys Wolfsburg verlor das Team von Cheftrainr Mihails Svarinskis mit 1:4 bei den Grizzlys Wolfsburg.

Laurin Braun (l.) und der neue Pinguine-Kapitän Martin Schymainski liegen am Boden. In Wolfsburg starteten die Krefelder gut, kassierten dann aber unnötige Strafen und Gegentore.

Laurin Braun (l.) und der neue Pinguine-Kapitän Martin Schymainski liegen am Boden. In Wolfsburg starteten die Krefelder gut, kassierten dann aber unnötige Strafen und Gegentore.

Foto: City-Press GmbH/Mathias Renner

Der neue Kapitän Martin Schymainski führte am Sonntagabend in Wolfsburg eine ganze Reihe Debütanten der Schwarz-Gelben aufs Eis in Niedersachsen.

Die Pinguine verzichteten aber auf Top-Center Brett Olson (Alle Spiele der PENNY DEL inkl. der Playoffs live - auch in der Konferenz. Highlights und alle Spiele jederzeit auch auf Abruf). Nach Angaben von Sportdirektor Sergey Saveljev hatte dies vor allem mit der körperlichen Verfassung Olsons zu tun. „Brett Olson ist einfach eine lange Zeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht auf dem Eis gewesen. Wir wollen ihm noch ein paar Tage Zeit lassen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren“, so Saveljev. Olson solle zunächst weitere Trainingseinheiten erhalten, bevor für ihn das erste Pflichtspiel der Saison anstehen wird.

Artur Tyanulin trifft mit der Hilfe von Buttons Kufe

Beim Blick auf die Reihenverteilung fiel vor Spielbeginn direkt eins auf:  In dieser Zusammensetzung hatten die Pinguine der Saison 2020/21 noch nie zusammengespielt – weder defensiv noch offensiv. Cheftrainer Mihails Svarinskis hatte bereits vor dem 1. Spieltag angekündigt, noch nach Lösungen für seine Aufstellung zu suchen. Natürlich zum ersten Mal mit an Bord war logischerweise Constantin Braun. Der Bruder von Laurin Braun konnte über seinen Start bei den Pinguinen nur positives berichten. „Alle haben mich gut aufgenommen und ich muss gestehen, dass ich doch lange nicht so nervös vor einem Eishockeyspiel gewesen bin.“

Noch ein bisschen aufgeregter dürfte indes Sergei Belov gewesen sein. Der russische Schlussmann der Krefelder stand über ein Jahr lang nicht in einem Pflichtspiel auf dem Eis und startete gestern für die Schwarz-Gelben im Tor.

 Die erste Bewährungsprobe für Belov gab es bereits nach wenigen Sekunden, als der Ex-Pinguin Philip Bruggisser verdeckt abzog, den Krefelder Schlussmann damit aber nicht überlisten konnte. Nach dem ersten Abtasten übernahmen die Krefelder in Wolfsburg das Kommando und zeigten sehr ansehnliches Eishockey. Laurin Braun vergab im ersten Durchgang die beste Chance der Partie, als er freigespielt von Leon Niederberger an Grizzlys-Schlussmann Chet Pickard scheiterte. Artur Tyanulin machte es kurz darauf besser. Nach Doppelpass mit Niklas Postel legte der schnelle Außenstürmer vor dem Wolfsburger Tor quer, wo die Hartgummischeibe von der Kufe von Ryan Button zur Führung über die Linie trudelte (15.).

Im zweiten Abschnitt musste Laurin Braun nach einem heftigen Check von Jeff Likens mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Eis. Sein Bruder Constantin schnappte sich den Übeltäter, der für diese Aktion nicht mal eine Strafe erhielt. Kurz darauf gab es aber sogar doppelte Überzahl für die Gäste, die aber weiterhin an ihrer Powerplayformation arbeiten müssen. Wie es geht, zeigte auf der Gegenseite Bruggisser, der zunächst selbst traf und dann zur 2:1-Führung durch Max Görtz auflegte (36.). Nur 42 Sekunden nach Wiederbeginn traf Görtz erneut, Matti Järvinen erhöhte nur vier Minuten später. Die Pinguine waren geschlagen, liefen dem Spiel nur noch hinterher.

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