Eishockey-Talk Pinguine-Torwart Jussi Rynnäs hält sich seine Zukunft offen

Krefeld · Im Gespräch mit seinem Vorgänger Lukas Lang hat Pinguine-Torwart Jussi Rynnäs über die Krefelder Fans und seine Pläne für die nächste Saison gesprochen.

 Pinguine-Torwart Jussi Rynnäs (l.) stellte sich im Talk den Fragen von Lukas Lang.

Pinguine-Torwart Jussi Rynnäs (l.) stellte sich im Talk den Fragen von Lukas Lang.

Foto: Ja/Samla

In seiner kurzen Zeit in Krefeld ist Jussi Rynnäs auf Anhieb zu einem absoluten Leistungsträger der Pinguine geworden. Der Torhüter überzeugte nicht nur mit starken Aktionen zwischen den Pfosten, sondern wurde aufgrund seiner emotionalen Art schnell zu einem Publikumsliebling bei den zuletzt so leidgeprüften Pinguine-Fans. Statistisch gesehen zählt Rynnäs zu den besten Stammtorhütern der Deutschen Eishockey Liga (DEL), präsentierte sich gerade zuletzt in Top-Form.

Eine Leistung, die auch bei anderen Vereinen Interesse erweckt. Sowohl im In- als auch im Ausland strecken Klubs ihre Fühler nach dem 32-jährigen Finnen aus. Eine Entscheidung hat Rynnäs dabei aber noch nicht getroffen. Im „Central Arena Talk“ sprach er mit Ex-Pinguine Torwart Lukas Lang unter anderem über seine Zukunft, sagte: „Wie es in der Zukunft aussieht weiß ich noch nicht.“ Krefeld gehöre aber definitiv zu seinen Optionen: „Ich genieße die Zeit in Krefeld, aber wir werden sehen, was passieren wird.“ Besonders die Fans der Pinguine hat Rynnäs dabei trotz der kurzen Zeit ins Herz geschlossen: „Es ist wirklich an großartiges Gefühl, hier Hockey zu spielen. Die Fans haben ein gutes Gespür und schätzen es wert, wenn man kämpft und alles gibt.“

Rynnäs’ Familie lebt weiter in Finnland

Für den Familienvater ist die Wertschätzung der Menschen um ihn herum wichtig, schließlich kann er seine Familie nur selten sehen. Seine Frau sowie seine Kinder leben weiterhin in Finnland, arbeiten und gehen dort zur Schule. Dreimal kam die Familie bereits nach Krefeld, auch in der jetzigen Spielpause konnte Rynnäs endlich wieder Zeit mit ihnen verbringen.

„Es ist natürlich hart. Man wird langsam aber sicher auch immer mehr ein Vater als ein Hockeyspieler“, sagt Rynnäs, der sich über den Rückhalt in seiner Familie sicher sein kann: „Früher habe ich mich nach einem schlechten Spiel auch immer als schlechte Person gefühlt. Jetzt ist das anders. Man weiß, dass man auch nach einem schlechten Spiel immer noch dieselbe Person ist.“ Generell sieht sich der 32-Jährige mittlerweile in einer Position, in der man ruhiger an die Spiele herangeht: „Ich war lange Zeit sehr ernst vor den Spielen, teilweise zu ernst. Heute habe ich mehr Selbstvertrauen in mich und weiß, dass ich gute Leistung bringen kann. Ich bin viel relaxter als noch vor ein paar Jahren.“

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