Eishockey Krefeld Pinguine spüren große Erleichterung

Krefeld · Der Sieg gegen die Iserlohn Roosters hat Energie freigesetzt. Auf den Rängen und auf dem Eis.

 Shakehands nach dem Sieg: Sergey Saveljev, Igor Zakharkin und Boris Blank (v.l.) freuen sich.

Shakehands nach dem Sieg: Sergey Saveljev, Igor Zakharkin und Boris Blank (v.l.) freuen sich.

Foto: samla.de

Fast ein bisschen ungläubig und doch losgelöst von allem Frust der vergangenen Monate feierten sie am Donnerstagabend in der Yayla-Arena. Auf den Tribünen jubelten die Anhänger erstmals seit anderthalb Jahren wieder mit ihren Eishockey-Helden. Oleg Shilin holte sich seinen Extra-Applaus ab, Leon Niederberger und Patrik Hersley schlugen mit ihren Schlägern gegen die Plexiglasscheiben. „Ich bin einfach unfassbar erleichtert“, gab Co-Trainer Boris Blank nach dem 4:3-Sieg der Pinguine gegen die Iserlohn Roosters offen zu. Im ersten Spiel ohne den freigestellten Clark Donatelli knüpften die Schwarz-Gelben in Teilen an die gute Leistung aus dem Mannheim-Spiel an, waren vor allem im ersten Drittel die klar bessere Mannschaft.

Neue Taktik bringt mehr Sicherheit auf dem Eis

Einsatz und Willen, aber auch eine neue spieltaktische Ausrichtung aus einer kompakten Defensive heraus, scheinen dem Team mehr Sicherheit auf dem Eis zu geben. Gegen Iserlohn wurden die Pinguine dann im Mittelabschnitt aber teilweise auch für ihre eigene Passivität bestraft, kassierten zwei vermeidbare Tore, bei denen Shilin nicht unbedingt glücklich aussah, aber nach dem Maskentreffer vor dem 2:2 auch wenig Chance hatte, den hohen Abpraller noch von der Linie zu kratzen. Am Ende besorgte ein Geniestreich von Robert Sabolic und Patrik Hersley die Entscheidung zugunsten der Pinguine.

Den Schaden hatten an diesem Abend vor nur 2502 Zuschauern in der Yayla-Arena die Gäste aus dem Sauerland. Dementsprechend froh war Geschäftsführer Sergey Saveljev nach dem Spiel: „Ich glaube, wir sind jetzt auf dem richtigen Weg und dieser Heimsieg war wichtig für uns. Wir haben aber auch gesehen, dass wir über 60 Minuten diszipliniert sein müssen, um erfolgreich zu sein.“

Viele Worte über Clark Donatelli wollte der 25-Jährige nicht mehr verlieren. „Wir haben zu Saisonbeginn in den ersten drei Partien nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten und waren nicht erfolgreich. Wir versuchen es jetzt besser zu machen.“ Am Sonntag geht es mit dem Heimspiel gegen die Eisbären Berlin (16.30 Uhr) für die Krefelder weiter. Danach geht es für die Pinguine zu den Schwenninger Wild Wings, bevor am 3. Oktober der EHC München an der Westparkstraße gastiert. „Es werden jetzt drei sehr interessante Spiele für uns“, sagt Saveljev, der darauf hofft, dass seine Mannschaft den Schwung aus den vergangenen beiden Partien mitnehmen kann, um möglichst weiter zu punkten.

Der Anfang ist mit dem Last-Minute-Sieg gegen Iserlohn gemacht. Weitere Schritte müssen folgen.

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