Krefeld Pinguine spielen in Kassel: Jetzt ist Teamgeist gefragt

Die Krefeld Pinguine haben am Freitag in Kassel wieder nur einen dezimierten Kader zur Verfügung.

Krefeld. Das 1:3 der Krefeld Pinguine am Dienstag gegen die Eisbären Berlin hat Spuren hinterlassen und erfordern eine akribische Aufbereitung. "Wir haben das Spiel genau analysiert", sagte Trainer Igor Pavlov. Die Erkenntnis: Unerklärliche Blackouts und Kommunikationsfehler in den Krefelder Reihen waren maßgeblich für die Niederlage verantwortlich.

Fehler allerdings, die nicht von einem übermächtigen Gegner erzwungen wurden, sondern dem eigenen Nervenkostüm zuzuschreiben sind. "Im Moment sind nicht die Gegner unser Problem, sondern wir selbst", sagt der Trainer.

Die Konsequenz: Bereits am Freitag Abend, 19.30 Uhr, im nächsten Gastspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Kassel Huskies soll eine andere Mannschaft auf dem Eis stehen.

Eine Mannschaft, die vor allem eines auszeichnen soll: Teamgeist. "Jetzt ist Zusammenhalt gefragt. Außerdem brauche ich Kampfschweine", sagt Pavlov, der angesichts des körperbetonten Spiels der Huskies am Freitag mehr Gegenwehr von seiner Truppe erwartet.

Also weg vom Hurra-Eishockey, zurück zum Eishockey-Einmaleins: "Wir müssen mehr in die Defensive investieren und einfacher spielen. Vor allem im eigenen Drittel. Dort dürfen wir uns keine großen Fehler erlauben", sagt Pavlov.

Vielleicht gerade deswegen, soll Stammtorhüter Scott Langkow ("Scotti hat nach dem Spiel gegen Berlin einen mächtig dicken Hals", so Pavlov) sowohl Freitag als auch am Sonntag gegen die Mannheimer Adler eine Spielpause erhalten und dafür Danijel Kovacic zum Einsatz kommen.

"Ich will testen, wie die Jungs mit Kovi spielen", sagt der Pinguine-Coach, der zudem seine Verteidigungs- und Angriffsformationen durcheinander wirbelt.

Allerdings gezwungenermaßen, denn neben Benedikt Schopper und Richard Pavlikovsky fällt am Freitag auch Michael Endraß aus. Bleiben vier Sturmreihen und fünf Verteidiger, die fleißig durchwechseln werden.

Doch trotz der personellen Nöte hat Igor Pavlov seine Zuversicht nicht verloren: "Was mich positiv stimmt, ist unsere Ausdauer, unser Fundament und Flexibilität. Denn wir können im Spiel sehr schnell reagieren und umstellen."

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