DEL Mirko Sacher: „Das war absolut schlecht“

Krefeld · 20 Minuten lang sah das, was die Krefeld Pinguine in Wolfsburg aufs Eis brachten, nach einem Plan aus. Dann brachte ein harter Check von Jeff Likens alles ins Wanken.

 Mirko Sacher sprach nach der Pleite in Wolfsburg die Fehler seiner Mannschaft schonungslos an.

Mirko Sacher sprach nach der Pleite in Wolfsburg die Fehler seiner Mannschaft schonungslos an.

Foto: City-Press GmbH/Mathias Renner

20 Minuten lang sah das, was die Krefeld Pinguine in Wolfsburg aufs Eis brachten, nach einem Plan aus. Aggressiv im Forechecking, konsequent bei den Abschlüssen und defensiv mit wenig Raum für den Gegner. „Im ersten Drittel haben wir es als Mannschaft sehr gut gemacht“, sagte Pinguine-Verteidiger Mirko Sacher nach dem Spiel. Doch dem Lob folgte die schonungslose Kritik am eigenen Spiel. „Dann haben wir die doppelte Überzahl gehabt und spielen es einfach absolut schlecht. Danach hat Wolfsburgs seine Überzahlspiele ausgenutzt.“ Frust, den seine Mannschaftskollegen nach dem 1:4 in Wolfsburg sicherlich geteilt haben dürften. Zu allem Überfluss hatte sich auch noch Routinier und Co-Kapitän Laurin Braun nach einem heftigen Check von Jeff Likens zu Beginn des zweiten Drittels an der Schulter verletzt.

Bereits am Mittwoch gastiert Iserlohn an der Westparkstraße

Ein bitterer Wehrmutstropfen, denn die Sorge, dass Braun länger ausfallen würde, war groß. Am Dienstag gab es dann aber von Vereinsseite schnell Entwarnung. Es handele sich zwar um eine Schulterverletzung, nach eingehenden Untersuchungen seien aber größere Schäden auszuschließen. Wann Braun wieder in den Spielbetrieb eingreifen kann, könne man derzeit aber noch nicht sagen. Die Ausfallzeit soll jedoch maximal eine Woche betragen. Braun ist als Anführer wichtig für das Team, strahlte bislang in der Vorbereitung und auch im ersten Drittel in Wolfsburg Ruhe und Torgefahr aus.

Mit Mirko Sacher steht in der Defensive ebenfalls einer von mehreren ligaerprobten Führungsspielern auf dem Eis. Er fordert für die nächsten Spiele gegen Iserlohn (Mi., 20.30 Uhr), Berlin (Mo., 18.30 Uhr) und Düsseldorf (30. Dezember, 20.30 Uhr): „Wir müssen so spielen wie in den ersten 20 Minuten und dürften uns von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lassen. Stimmung in der Kabine ist gut, wir haben richtig gute Typen dabei. Wir müssen jetzt daran arbeiten, dass wir es aufs Eis bringen“, sagt Mirko Sacher.

Ein Bruch im Spiel nach der Verletzung von Laurin Braun

Warum im Spiel der Gäste in Wolfsburg ein Bruch zwischen dem ersten und zweiten Drittel erfolgte, konnte aber auch der Verteidiger nicht erklären. Gleichwohl war der Check von Likens gegen Braun ein Zeichen, das die Mannschaft zumindest zum Nachdenken brachte. Durch die Niederlage zieren die Pinguine bereits sehr früh in der Saison das Tabellenende der Nord-Gruppe in der gerade erst anbegonnenen Spielzeit 2020/21.

Bis zur nächsten Bewährungsprobe ist es nicht lange hin. Bereits am Mittwochabend gastieren die Iserlohn Roosters mit Ex-Pinguine-Kapitän Torsten Ankert an der Westparkstraße. Ob Zugang Brett Olson dann für die Schwarz-Gelben auf dem Eis stehen wird, war am Montag noch nicht vom Verein zu erfahren. Der Center soll sich körperlich nicht in der Verfassung befinden, derzeit für die Pinguine aufs Eis gehen zu können. Wie viele Trainingseinheiten der US-Amerikaner noch benötigt oder ob eventuell eine Verletzung vorliegt, scheint offen zu sein.

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