Krefeld Pinguine Östlunds Paraden reichen in Augsburg nicht für Punkte

Krefeld · Der Torwart der Krefeld Pinguine beweist nach dem Derbysieg gegen Köln auch bei der Niederlage in Augsburg seine ganze Klasse.

 Oskar Östlund war für die Krefeld Pinguine in Augsburg ein sicherer Rückhalt. Punkte konnte er trotzdem nicht festhalten.

Oskar Östlund war für die Krefeld Pinguine in Augsburg ein sicherer Rückhalt. Punkte konnte er trotzdem nicht festhalten.

Foto: Ja/Samla

Die Krefeld Pinguine unterlagen im letzten Spiel vor der einwöchigen Länderspielpause am Sonntagnachmittag in Augsburg hauchdünn mit 1:2. Durch eine überragende Leistung von Torhüter Oskar Östlund lag die Mannschaft von Pierre Beaulieu bis ins Schlussdrittel nur mit einem Treffer in Rückstand. Im letzten Drittel vergaben die Pinguine in Überzahl den möglichen Sieg.

Der schwedische Torhüter brachte in seinem zweiten Einsatz die Panther reihenweise zur Verzweiflung und kassierte in den ersten 50 Minuten nur einen einzigen Gegentreffer. Nach dem Ausgleich durch Phillip Bruggisser in doppelter Überzahl (51.) verpassten es die Schwarz-Gelben in weiteren 101 Sekunden mit zwei Spielern mehr auf dem Eis das 2:1 nachzulegen. Das wurde bestraft, als den Augsburgern drei Minuten vor Spielende durch einen verdeckten Schlagschuss von Scott Kosmachuk der Siegtreffer gelang (58.). Den Gastgebern gehörten die ersten Spielminuten. Sie setzten sich im Krefelder Drittel fest und gaben die ersten Schüsse auf Östlund ab. Nach fünf Minuten kamen die Pinguine besser ins Spiel. Jacob Lagacé schoss freistehend über das Tor von Olivier Roy (7.) und Grant Besse zielte am langen Pfosten vorbei (9.). Besse konnten nach dem rüden Check von Lucas Dumont am Freitag, für den der Kölner vom DEL-Disziplinarausschuss für zwei Spiele gesperrt wurde, am Sonntag wieder auflaufen. Die Augsburger nutzten einen Aufbaufehler der Schwarz-Gelben zur Führung. Braden Lamb fing den Puck an der Mittellinie ab, lief ein paar Schritte Richtung Östlund und traf über die Fanghand des Torhüters hinweg in den Winkel (17.).

Nachdem Daniel Pietta im zweiten Drittel bei einem Konter den Puck nur um Zentimeter über die Latte schoss (25.), konnten sich die Schwarz-Gelben bei Östlund bedanken, dass sie bis zur zweiten Pause nicht mit einem größeren Rückstand in die Kabine gingen. Der Schwede machte reihenweise Großchancen der Panther zunichte. Simon Sezemsky (26.), Adam Payerl (27.), Jacob Mayenschein (29.), Thomas Jordan Trevelyan (31.), Scott Kosmachuk (33.) und auch Daniel Schmölz (34.) kamen allesamt freistehend zum Torschuss, doch Östlund reagierte jeweils hervorragend.

Adam Payerl scheiterte im letzten Drittel mit einem Alleingang am Schweden. Sekunden später beförderte der Augsburger Stürmer den Puck mit dem Schlittschuh ins Tor, doch die Schiedsrichter werteten die Aktion des Augsburgers als absichtliche Kickbewegung und erkannten den vermeintlichen Treffer nicht an (47.). Nur eine Minute später sah Östlund Trevelyan und Fraser alleine auf sich zustürmen, doch der 27-Jährige verhinderte erneut einen Gegentreffer (48.). Pech hatte Garrett Noonan, dessen Schuss am Pfosten landete (49.). Als mit Schmölz und Trevelyan gleich zwei Augsburger auf der Strafbank saßen, schoss Bruggisser die Scheibe knallhart zum 1:1 ins Netz (51.).

Nach einer Strafe gegen Pietta verhinderte Östlund zunächst noch gegen Schmölz das 1:2 (57.), war dann aber beim Schuss von Kosmachuk, als die Strafe gegen Pietta gerade abgelaufen war, chancenlos (58.). Durch die Niederlage ist der Rückstand für die Pinguine auf die zehntplatzierten Panther auf 14 Punkte angewachsen. Neun Spieltage vor Ende der Hauptrunde sind damit die Chancen auf die Play-offs für die Pinguine auf ein Minimum gesunken.

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