Nur ein Treffer : Krefeld Pinguinen fehlt die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor
Am Sonntag waren die Krefelder das bessere Team, erzielten aber nur ein Tor. Ein möglicher Transfer von Jacob Berglund ist aber kein Thema.
Auf ein Sechs-Punkte-Wochenende folgt ein Null-Punkte-Wochenende. Die noch junge Saison der Krefeld Pinguine gleicht derzeit einer Achterbahnfahrt. Das gilt nicht nur für die Punkteausbeute, sondern auch für die Leistung. Bei der 2:5-Niederlage in Schwenningen zeigten die Krefelder am Freitag ihre schlechteste Saisonleistung, am Sonntag gegen Bremerhaven stimmte beim 1:2 vieles, nur der Puck wollte nicht ins Tor.
Dass gegen den Angstgegner mehr drin gewesen wäre, lässt sich auch an der Schussstatistik von 34:28 ablesen. Doch ein Tor reicht gegen eine Mannschaft wie Bremerhaven nicht, wie auch Sportdirektor Matthias Roos weiß: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber uns nicht belohnt und es verpasst, frühzeitig die Tore zu schießen.“ Auch Trainer Brandon Reid ist sich sicher: „Wir hätten ein besseres Ergebnis verdient gehabt, denn wir haben gut gespielt.“ Das nicht gegebene Tor von Chad Costello (26.) war zweifelhaft, doch auch so fehlte die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse. Das liegt auch daran, dass hinter der Top-Reihe um Costello, Daniel Pietta und Grant Besse noch zu wenig Torgefahr herrscht. 11 der 17 erzielten Tore gehen auf die Rechnung des Trios, Powerplay mit eingerechnet. Costello ist mit vier Treffern und acht Assists Top-Scorer der Liga, Pietta liegt auf Platz sechs.
Einer, der schon bewiesen hat, dass er in der Deutschen-Eishockey-Liga punkten kann, ist Jacob Berglund. Der Ex-Krefelder, der im Dress der Pinguine im vergangenen Jahr Top-Scorer wurde, ist wieder auf dem Transfermarkt. Der lettische Hauptstadt-Klub Dinamo Riga hat den Vertrag mit Berglund nach nur zehn Spielen in der KHL aufgelöst. Der Schwede erzielte in den ersten drei Spielen drei Tore, danach wurde es aber ruhig um ihn.