Krefeld Pinguine Neue Rollen für Pietta, Grygiel und Schymainski

Krefeld · Unter Trainer Brandon Reid spielen Daniel Pietta, Adrian Grygiel und Martin Schymainski in veränderten Funktionen. Ein Überblick.

 Ex-Kapitän  Adrian Grygiel (l.) und  Publikumsliebling Martin Schymainski haben wie auch Daniel Pietta (r.) andere Aufgaben in der Mannschaft.  Fotos: Jochmann/Samla

Ex-Kapitän  Adrian Grygiel (l.) und  Publikumsliebling Martin Schymainski haben wie auch Daniel Pietta (r.) andere Aufgaben in der Mannschaft. Fotos: Jochmann/Samla

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Daniel Pietta spielt unter
Reid defensiver

Krefeld, Kamp-Lintfort und Duisburg. In diesen drei Städten sind Pietta, Grygiel und Schymainski aufgewachsen. In der Jugend fanden sie ihren Weg zum KEV, Pietta und Schymainski spielten sogar im gleichen Jahrgang in der DNL. Seit der vergangenen Spielzeit spielen alle drei wieder gemeinsam für ihren Ausbildungsverein. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich für alle drei viel geändert. Neuer Trainer, neue Strukturen – damit auch neue Rollen. Pietta war in den vergangenen Jahren unangefochten der wichtigste Center im Kader und stand ständig in allen wichtigen Situationen auf dem Eis. Mehr als 25 Minuten Eiszeit pro Spiel waren keine Seltenheit für ihn. Das hat sich drastisch geändert. Nicht Pietta, sondern Neuzugang Jacob Berglund führt die erste Reihe an. Pietta kommt durchschnittlich auf 17:32 Minuten Eiszeit, der Schwede steht pro Spiel rund zwei Minuten länger auf dem Eis. Wie wichtig Pietta aber nach wie vor für die Mannschaft ist, zeigte er am Sonntag, als er zwei wichtige Treffer zum 4:3-Comeback-Sieg beisteuerte. Roos: „Daniel hatte einen großen Anteil am Sieg.“ Dazu ist er bester Bullyspieler im Team, gewinnt 57,7 Prozent und wird von Reid in den letzten Spielen immer häufiger in Unterzahl eingesetzt. Mit neun geblockten Schüssen führt Pietta auch diesen Wert bei den Schwarz-Gelben klar an.

Schymainski und Grygiel haben andere Rollen. Grygiel hatte in zwei Spielen die geringste Einsatzzeit aller Stürmer (21:39 Minuten). Schymainski (24:47) folgte nach Travis Ewanyk (21:58) auf dem drittletzten Rang. In Überzahl schauen beide nur zu, doch in Unterzahl ist das Duo fester Bestandteil. „Wir können mit der Mannschaft insgesamt zufrieden sein. Viele Spieler haben neue Rollen zugeteilt bekommen und diese auch angenommen“, sagt Roos. Schymainski erzielte vor drei Jahren 24 Treffer, Grygiel hatte seine beste DEL-Saison mit 25 Punkten vor vier Jahren in Augsburg. In dieser Spielzeit kommen beide zusammen auf drei Torbeteiligungen.

Doch das Gesamtergebnis passt. Mit Tabellenplatz fünf und dem besten Saisonstart seit zehn Jahren hat Reid alle Argumente, strebt aber dennoch nach Verbesserung. Reid: „Gegen Wolfsburg haben wir in den letzten zehn Minuten gespielt, als hätten wir noch nie ein Spiel gewonnen. Die Spieler müssen mehr Vertrauen entwickeln, daran glauben, dass sie jedes Spiel gewinnen können“. Während ein Großteil der Liga am Dienstag und Mittwoch wieder im Einsatz ist, haben die Pinguine kein Spiel. Gegner Köln spielt am Mittwoch gegen die Edmonton Oilers.

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