Krefeld Pinguine mit Kraftakt gegen die Lions

Die Pinguine schlagen im letzten Drittel zu und gewinnen noch klar mit 5:1.

Krefeld. Es war gleichermaßen ein Kraftakt und eine Geduldsprobe. Doch am Ende hatten die Krefeld Pinguine einen Weg gefunden, die Frankfurt Lions in die Schranken zu weisen. Als den Hessen, die nur mit drei kompletten Abwehr- und Angriffsreihen antraten, spürbar die Kraft ausging, schlugen die Pinguine eiskalt zu. Vier Tore im Schlussabschnitt sicherten den Mannen von Cheftrainer Igor Pavlov einen verdienten 5:1 (1:0, 0:1, 4:0)-Erfolg, mit dem die Pinguine vor den anstehenden schweren Auswärtsaufgaben in Berlin (am Dienstag) und in Hannover (26. Dezember) den fünften Tabellenplatz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) festigten.

Igor Pavlov, der neben den beiden WM-Fahrern André Huebscher und Sinan Akdag erneut auf Benedikt Schopper, dessen Sprunggelenkverletzung doch schwerer Natur ist, verzichten musste, "bediente" sich wieder mal aus dem DNL-Kader des Krefelder EV. So kam der junge Verteidiger Joel Keussen zu seinem ersten Einsatz im Eishockey-Oberhaus und holte sich ein Sonderlob des Trainers ab. "Er hat clever gespielt und kaum Fehler gemacht", sagte Pavlov, der in Benjamin Proyer ein weiteres KEV-Talent im Kader hatte, das aber nicht zum Einsatz kam.

Von Beginn an hatten die Pinguine große Probleme mit der körperbetonten, harten Gangart der Frankfurter, die keinem Zweikampf aus dem Weg gingen. Die Führung durch Herberts Vasiljevs, der in Unterzahl erfolgreich war (10.), glich Wörle aus (22.). Danach waren die Gäste am Drücker. Doch Hahn scheiterte mit einem Penalty - Heid hatte den gerade von der Strafbank kommenden Kavanagh nur unfair stoppen können - am erneut glänzenden Pinguine-Goalie Scott Langkow.

Als die Hessen dann auch ein Gastgeschenk von Pavlikovsky vor dem eigenen Tor nicht nutzen konnten (41.), Boris Blank dagegen im Gegenzug zum 2:1 erfolgreich war, war der Widerstand der Lions endgültig gebrochen. Jim Fahey erhöhte mit einem Schlagschuss auf 3:1, wobei Lynn Loyns Torhüter Gordon perfekt die Sicht versperrte (50.). Ein Doppelschlag innerhalb von 90 Sekunden durch Charlie Stephens (53.), der im Powerplay erfolgreich war, und Daniel Pietta (55.), der die schönste Kombination gekonnt abschloss, brachte die Fans der Pinguine endgültig in vorweihnachtliche Partystimmung.

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