Eishockey Krefeld Pinguine: Keine Party gegen München bei Schymmis Rückkehr

Krefeld · Publikumsliebling Martin Schymainski steht bei der Niederlage gegen München erstmals in dieser Saison für die Krefeld Pinguine auf dem Eis.

 Der Malocher ist zurück: Martin Schymainski gab gegen München sein Saisondebüt. Gefeiert wurde hinterher aber nicht.

Der Malocher ist zurück: Martin Schymainski gab gegen München sein Saisondebüt. Gefeiert wurde hinterher aber nicht.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

In einer torreichen Begegnung unterlagen die Krefeld Pinguine dem EHC München am Freitagabend mit 5:8. Trotz fünf Treffern waren sie gegen den Vizemeister letztendlich chancenlos, weil sie sich in der Defensive zu viele Fehler erlaubten.

Trainer Brandon Reid musste nach dem Sieg in Schwenningen seine Reihen umstellen. Jacob Lagacé meldete sich grippekrank ab, dafür gab Martin Schymainski sein Comeback. Nach seinem Achillessehnenabriss im Sommer war es für Schymainski das erste Saisonspiel.

Die Schwarz-Gelben mussten vier der ersten sechs Minuten mit einem Spieler weniger bestreiten. Diese kritische Phase überstanden sie ohne Gegentreffer und konnten sich nach ihren ersten beiden eigenen Torschüssen über eine 2:0-Führung freuen. Zunächst tauchte Grant Besse nach einem Münchener Scheibenverlust alleine vor Torhüter Daniel Fießinger auf und traf trocken ins lange Eck (7.). Fießinger kam zu seinem zweiten DEL-Einsatz für die Münchener, weil die beiden Stammtorhüter, Danny aus den Birken und Kevin Reich, verletzt sind.

32 Sekunden später behielt Laurin Braun die Übersicht und legte für Jeremy Welsh auf, der per Flachschuss ins Tor traf. Für Welsh war es der erste Saisontreffer (8.). Im dritten Unterzahlspiel landete der Puck im Krefelder Tor – Chris Bourque war per Nachschuss erfolgreich (13.).

Zwei Minuten vor Drittelende jubelten die drei mitgereisten Münchener Fans über den Ausgleich. Die Pinguine verloren hinter dem eigenen Tor den Puck, Philip Gogulla schoss mit der Rückhand zum 2:2 ein. Sekunden später wurde Besse bei einem Alleingang gefoult. Beim fälligen Penalty scheiterte der Torjäger jedoch an Fießinger (19.).

Sechs Treffer im Mitteldrittel, aber nur zwei für die Pinguine

Im Mitteldrittel sahen die 4145 Zuschauer insgesamt sechs Treffer – allerdings nur zwei für die Schwarz-Gelben, die ab diesem Zeitpunkt auf Vinny Saponari verzichten mussten. Innerhalb von 37 Sekunden trafen Bourque (25./Überzahl) und John-Jason Peterka (26.). Garrett Noonan hatte in Überzahl zwar nur eine Zeigerumdrehung später die passende Antwort (27.), doch der ersatzgeschwächte Tabellenführer, der neben den beiden Torhütern auch auf sechs Feldspieler verzichten musste, drehte nun auf.

Die Pinguine-Defensive war dagegen zu löchrig. Nach einem Bully ließen sie Peterka gewähren und der 17-Jährige traf im zweiten Versuch gegen Pätzold zum 5:3 (31.). Nach einem Schuss von Patrick Hager ließen die Krefelder ihren Torhüter erneut im Stich, Gogulla spielte den Puck von hinter dem Tor an den Schoner von Pätzold, so dass die Scheibe über die Linie kullerte – für Hager war es die vierte Torvorbereitung (38.). Laurin Braun traf kurz vor der Pausensirene mit einem Fernschuss, bei dem der schwache Fießinger nicht gut aussah, zum 4:6 (40.).

Als Chad Costello aus spitzem Winkel verkürzte (43.), konnten die KEV-Fans wieder hoffen, doch Pätzold ließ sich von der Leistung seiner Vorderleute anstecken und patzte zweifach. Justin Schütz (47.) und Trevor Parkes (57.) waren für den 5:8-Endstand verantwortlich.

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