DEL Krefeld Pinguine in der Ergebnis-Krise

Elefantenrunde tagt bei Wolfgang Schulz. „Eine normale Sitzung“, sagt Geschäftsführer Karsten Krippner.

DEL: Krefeld Pinguine in der Ergebnis-Krise
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Wenn die Leistung stimmt, aber trotzdem die Punkte fehlen, ist das zumeist nur ein geringer Trost — für Fans, Spieler, und Verantwortliche. Denn im sportlichen Wettkampf zählen Ergebnisse. Harte Faktoren, weniger die weichen, wie auch immer man sie sehen und klassifizieren mag. Und wenn Punkte fehlen, besteht erhöhter Redebedarf. So wie am Montag. Den Anfang hatten vor zehn Tagen die Fans gemacht mit ihren Unmutsäußerungen, die Mannschaft reagierte mit einem offenen Brief. In den drei Spielen seither blieb ein Punkt aus Bremerhaven.

Montag saßen daher alle beim Chef zusammen — beim Aufsichtsrat-Vorsitzendem Wolfgang Schulz: die Trainer Franz Fritzmeier und Elmar Schmitz, der Sportliche Berater Rüdiger Noack, Geschäftsführer Karsten Krippner und Geschäftsstellenleiter Matthias Roos. Elefantenrunde nennt man das gerne, vor allem, wenn’s kriselt. Es ging um Einschätzungen, Analysen, den Weg aus der Ergebnis-Krise.

Geschäftsführer Karsten Krippner sagt nach dem Meeting unserer Zeitung: „Es war eine normale Sitzung, wie sie häufig bei Herrn Schulz stattfindet. Wir haben uns ausgetauscht. Wir sind uns dem Ernst der Lage bewusst. Es herrscht Übereinstimmung, dass wir Spiele gewinnen müssen.“ Das sei aber auch vorher natürlich schon klar gewesen.

Die Personalie Marcel Müller sei kein Thema gewesen. Krippner: „Wir haben über Spieler gesprochen, ja, ganz allgemein. Aber nicht explizit über Marcel Müller. Wir hoffen, dass er schnell wieder gesund wird.“

Nach der Darbietung gegen Mannheim herrschte bei Fans und Besuchern die vornehmliche Meinung, dass mit einer derartigen Leistung die vermeintlich „Kleinen“ zu besiegen sind. Damit ist allerdings noch kein Punkt mehr auf dem Konto.

Unstrittig ist, dass die Anzahl der Heimniederlagen die Situation insgesamt kompliziert gestaltet. Gemessen an den sportlichen Maßzahlen, sind die Pinguine allerdings im Soll. Platz zehn war ausgegeben. Der liegt in Sichtweite, ist drei Punkte entfernt. Im Vorjahr war er am 28. Spieltag nicht mal mit dem Fernglas zu sichten — 18 Punkte Differenz.

Nach dem freien Tag geht Trainer Franz Fritzmeier am Dienstag mit den Profis die Vorbereitung auf das Derby am Freitag im König-Palast (19.30 Uhr) gegen die Düsseldorfer EG an. Ob dann Marcel Müller wieder mit dabei ist, wusste Fritzmeier gestern nicht. Dafür mischt Dragan Umicevic wieder mit.

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