DEL Pinguine: Noch fünf Spieler gesucht - Sieg in Wolfsburg

Krefeld · Die Krefeld Pinguine siegen mit 2:1 nach Verlängerung in Wolfsburg. In den kommenden Tagen sollen neue Spieler an die Westparkstraße kommen. Ein Kandidat ist Brett Olson.

 Josh Brook (r.) gab in Wolfsburg nach Corona-Quarantäne sein Debüt für die Krefeld Pinguine.

Josh Brook (r.) gab in Wolfsburg nach Corona-Quarantäne sein Debüt für die Krefeld Pinguine.

Foto: City-Press GmbH/Mathias Renner

Die Krefeld Pinguine müssen sich neu aufstellen. Nach den zahlreichen Abgängen der vergangenen Tage, stand am Dienstag, dem fünften Spieltag des MagentaSport-Cups, eine andere Mannschaft auf dem Eis als noch zuletzt gegen Bremerhaven und Düsseldorf. Zur Mannschaft stießen die Zugänge Christian Bull und Artur Tyanulin. Letzterer stand in Wolfsburg ebenso wie Casey Fitzgerald nicht im Aufgebot, dafür aber mit Alexander Blank ein junges Talent, das nach Vereinsangaben in dieser Saison im DEL-Team seine Chance erhalten soll. Der 18-jährige Sohn von Co-Trainer Boris Blank lief am Dienstag an der Seite von Philipp Kuhnekath und Patrick Klöpper auf.

Ein Stück weit nimmt das Team der Pinguine also Konturen an. Co-Trainer Boris Blank sagt zur aktuellen Kaderzusammenstellung auf Nachfrage unserer Redaktion: „Wir schätzen erstmal jeden, der die Mannschaft in der schwierigen Phase nicht verlassen hat, sondern sich bei uns einbringt und daran arbeitet, dass wir uns verbessern. Charakterlich sind die Spieler, die jetzt hier sind, sehr stark. Die Jungs sind hungrig und arbeiten hart, aber man muss auch realistisch betrachten, dass uns sechs Spieler verlassen haben. Dadurch sind wir natürlich nicht stärker geworden.“

Vier Stürmer und ein Verteidiger werden in Krefeld noch gesucht

Doch, wo stehen die Pinguine im Vergleich mit anderen DEL-Teams? Blank sagt: „[...] Ich kann [es] zurzeit nicht beantworten. Dazu fehlt uns einfach noch die Zeit und Spielpraxis. Mihails und ich arbeiten seit etwas über einer Woche als Hauptverantwortliche mit der Mannschaft und die Planung ist noch nicht abgeschlossen. Um das richtig einzuschätzen, brauchen wir noch etwas Zeit. Fest steht, dass wir noch Verstärkung suchen. Im besten Fall zwei Mittelstürmer, zwei Außenstürmer und einen Verteidiger für das Powerplay. Da sondieren wir gerade den Markt, um Spieler zu finden, die diese Kriterien erfüllen. Bis dahin gilt es aber für uns weiter die Jungs einzustellen, die wir hier haben und als Trainer ebenfalls hart weiterzuarbeiten.“

Ein möglicher Kandidat soll Brett Olson sein. Der 33-jährige US-Amerikaner stand bis zur vergangenen Saison für den ERC Ingolstadt auf dem Eis. Insgesamt drei Spielzeiten absolvierte Olson beim ERC, stand zuvor in Salzburg unter Vertrag. Der Center könnte die Mittelstürmer-Lücke schließen, die nicht zuletzt durch den Abgang von Kai Hospelt im Zentrum der Sturmreihen entstanden war. Olson steuerte in den vergangenen drei Jahren jeweils über 20 Scorerpunkte bei. Zudem erzielte Olson im vergangenen Jahr das Tor des Jahres, als er aus der eigenen Hälfte volley einen abgeprallten Puck – wie bei einem Homerun-Versuch im Baseball – in den Kasten von Wolfsburgs Goalie Jerry Kuhn setzte. 

Am Dienstagabend zeigten die Pinguine, bei denen Martin als Kapitän Schymainski das C auf dem Trikot trug,  im ersten Drittel eine starke läuferische Leistung und setzten den Hausherren mit ihrem Forechecking zu. Im zweiten Abschnitt ging dann Laurin Braun voran, der bei eigener Unterzahl eiskalt zur Führung traf (27.). Im Schlussabschnitt drückten die Gastgeber auf den Ausgleich, Spencer Machacek staubte erfolgreich ab (48.). Der Ex-Wolfsburger Lucas Lessio besorgte dann in der Overtime den Siegtreffer für die Gäste.

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