Nach Niederlage Pinguine-Fans bauen Mannschaft auf Schifffahrt auf

Das Team der Krefeld Pinguine fuhr nach der 1:2-Niederlage enttäuscht mit dem Fan-Schiff aus Köln zurück, Applaus gab es trotzdem.

 Rund 350 Pinguine-Fans legten mit dem Schiff in Köln an und zogen zur Halle. Nach dem Spiel begleitete die Mannschaft ihre Anhänger.

Rund 350 Pinguine-Fans legten mit dem Schiff in Köln an und zogen zur Halle. Nach dem Spiel begleitete die Mannschaft ihre Anhänger.

Foto: Samla

Der Krefelder Eishockey-Fan muss derzeit eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitmachen. Der Start in die Saison wurde verpatzt, zuletzt ging es spielerisch aber bergauf. Der Einsatz stimmte, die Ergebnisse auch. Untermalt wurde dies auch noch durch das positive Signal der ersten Gesellschafterversammlung. Doch zumindest der sportliche Aufschwung hat am vergangenen Wochenende wieder eine Delle bekommen. Gegen Nürnberg und Köln holten die Krefeld Pinguine keine Punkte und standen am Sonntagabend mit leeren Händen da. Zeigte man gegen Nürnberg noch eine gute Leistung, waren zumindest die ersten 40 Minuten in Köln das genaue Gegenteil. Das Team um Trainer Brandon Reid war viel zu passiv und wachte erst im letzten Drittel auf. Die ansprechende Leistung in den letzten zwanzig Minuten zeigte, dass doch eigentlich viel mehr drin gewesen wäre.

Eben solche Themen bestimmten die Gespräche auf der Rückfahrt aus der Domstadt. Per Schiff waren 350 Pinguine-Fans schon morgens aufgebrochen, kamen schließlich gegen 17 Uhr am Kölner Stadion an. Ein langer Tag, den der verletzte Publikumsliebling Martin Schymainski schon auf der Hinfahrt begleitete und auf seinem Instagram-Profil dokumentierte. Es wurde gesungen, getrunken und geschunkelt. Auf der Rückfahrt gesellte sich dann auch die restliche Mannschaft zu den Fans und aus anfänglicher Enttäuschung wurde schnell aufmunternder Applaus.

Frank Wimmers, der Vorsitzende des Fanprojektes und Haupt-Organisator der Schifffahrt, sagt: „Es lief alles nach Plan und wir hatten viel Spaß. Als die Mannschaft an Bord kam, hingen die Köpfe schon ein wenig, aber die Fans haben sie mit Applaus bedacht und versucht, sie wieder aufzubauen.“ Nach der bekannten „Möpse“ von Kult-Fan Ömmes legte das Schiff um 1.15 Uhr wieder in Krefeld an. Für die Mannschaft gilt es jetzt, das Wochenende schnellstmöglich aus den Knochen zu bekommen.

Tabellarisch beträgt der Rückstand der Pinguine als Zwölfter auf Platz zehn weiterhin nur drei Punkte, bis Platz neun sind es aber bereits satte neun Zähler. Im Heimspiel am Freitag, 29. November, gegen Berlin sowie am Sonntag, 1. Dezember, in Schwenningen müssen Punkte her. Zunächst steht aber vor allem die Gesellschafterversammlung am Donnerstag, 28. November, im Mittelpunkt. Nachdem die erste Sitzung vergangene Woche vertagt wurde, hatten alle Beteiligten nun rund eine Woche Zeit, um die angestrebte außergerichtliche Einigung zu erzielen. Das Ergebnis wird mit Spannung erwartet, nicht nur bei den Fans der Krefeld Pinguine.

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Das ist der Kader der Krefeld Pinguine

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