Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine: Erst geprügelt, dann getroffen

Nach einer Keilerei platzt der Knoten — und die Pinguine schießen einen 4:1-Sieg im Testspiel gegen die Iserlohn Roosters heraus.

Krefeld Pinguine: Krefeld Pinguine: Erst geprügelt, dann getroffen
Foto: samla

Krefeld. Mit Siegen lässt sich besser feiern. Das 4:1 (0:0, 3:0, 1:1) gegen Iserlohn stellte viele zufrieden — Fans, Profis und Trainer. Und so konnte die Saisoneröffnung der Krefeld Pinguine, die noch am Morgen allzu wässrig von oben bedacht schien, entspannt münden in eitel Sonnenschein. Die Eishockey-Profis hatten nach munterem Spiel der Rheinlandhalle bereits den Rücken gekehrt, sich unters Fanvolk gemischt — Sefie hier, Selfie dort. Der Fan war Samstag Chef an der Westparkstraße.

Krefeld Pinguine: Krefeld Pinguine: Erst geprügelt, dann getroffen
Foto: Jochmann

Trainer Rick Adduono verließ als Letzter die Rheinlandhalle, beschäftigt, ein paar Vitamine zu sich zu nehmen in Form einer Orange, sagt: „Ich habe gesehen, dass alle mit Energie gespielt haben. Sie haben hart gearbeitet. Ich bin zufrieden“

Krefeld Pinguine: Krefeld Pinguine: Erst geprügelt, dann getroffen
Foto: Jochmann

Hoppla — das war ja mal ein Test — mit einer eigenen Dramaturgie. Erst als die Pinguine in Person von Zugang Tommy Kristiansen die Fäuste nach 22 Minuten hatten fliegen lassen, platzte auch der Knoten auf dem Eis, fielen Tore. Mike Mieszkowski (26.) mit einer Energieleistung, Phillip Kuhnekath (26.) listig mit Bauerntrick und Patrick Seiffert (34.) nach einer schönen Kombinationen der Zugänge Justin Feser und Mathias Trettenes erzielten die Treffer auf dem Weg zum Sieg. Martin Schymainski erhöhte auf 4:0 (54.), ehe Alexander Bonsaksen (56.) der Ehrentreffer gelang.

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Foto: Jochmann

Pinguine-Zugang Tommy Kristiansen legte den Grundstein zum munteren zweiten Drittel. Erst rangelte er mit Dieter Orendorz, dem Bruder seines Teamkollegen Kevin Orendorz. Nach dem Bully checkte er den Verteidiger erneut. Daraus entwickelte sich eine handfeste Prügelei, mit Punktsieger Kristiansen. Orendorz lag nach zehn Sekunden auf dem Eis.

Hitzig war es auch im Schlussdrittel. Der Iserlohner Chad Bassen checkte Mike Mieszkowski rüde. Teamkollege Martin Ness nahm sich gleich Bassen vor. Die Rivalität kochte. Als dann Travis Turnbull Daniel Pietta attackierte, flogen erneut die Fäuste. Beide mussten unter die Dusche, die Pinguine überstanden eine einminütige 3-5-Unterzahl ohne Gegentor.

Zufrieden war Adduono auch mit seinen Torhütern. Andrew Engelage spielte die ersten 30 Minuten, Patrick Klein hatte dann deutlich mehr zu tun. Kurz vor der Schlusssirene parierte er gegen den auf ihn zustürmenden Iserlohner Kapitän Jason Jaspers. Auch in der ersten Minute des dritten Drittels war Klein zur Stelle, entschärfte den Schuss des Ex-Krefelders Boris Blank, der alleine vor dem Pinguine-Torhüter auftauchte.

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