Wechsel im Tor Abschied von Pätzold: Pinguine holen Ersatz aus Schweden

Wie bereits seit geraumer Zeit vermutet wird Torhüter Dimitri Pätzold die Krefeld Pinguine verlassen. Ein Ersatz ist aber bereits gefunden.

 Dimitri Pätzold stand am Sonntag gegen Ingolstadt zum letzten Mal im Tor der Krefeld Pinguine.

Dimitri Pätzold stand am Sonntag gegen Ingolstadt zum letzten Mal im Tor der Krefeld Pinguine.

Foto: Ja/Wolfgang Fehrmann

Die Krefeld Pinguine haben 13 Spiele vor dem Saisonende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch einmal eine Veränderung auf der Position des Torhüters vorgenommen. Wenig überraschend verlässt Dimitri Pätzold nach knapp zweieinhalb Jahre im schwarz-gelben Dress die Pinguine und wechselt mit sofortiger Wirkung zum DEL2-Klub EV Landshut. Mit den Landshutern wird der 36-Jährige in den verbleibenden Spielen der Saison noch um den Play-Off-Einzug kämpfen.

Für Pätzold ist es vor allem ein Wechsel in die Heimat. Seine Familie blieb trotz seines Wechsels nach Krefeld in ihrer bayrischen Heimat in Erding, schon zuvor liebäugelte der gebürtige Kasache mit einer Rückkehr in die bayerische Heimat. „Auch wenn meine Familie in Erding geblieben ist, habe ich mich in Krefeld immer wohlgefühlt und meinen Vertrag deshalb nach der letzten Spielzeit auch verlängert. Die Entscheidung, nach dieser Saison nach Bayern zurückzukehren, stand damals aber auch schon fest. Dass es nun bereits im Januar soweit ist, hat neben privaten auch perspektivische Gründe. Ich möchte mich bei allen in Krefeld für die Unterstützung und eine tolle Zeit bedanken“, erklärt Dimitri Pätzold seine Entscheidung. Insgesamt stand der ehemalige Nationaltorhüter seit November 2017 in 78 Spielen für die Pinguine im Tor.

Überraschend hingegen ist die gleichzeitige Bekanntgebe der Verpflichtung von Oskar Östlund. Trotz der ungewissen Zukunft der Pinguine bekommt der 27-jährige Schwede einen Vertrag in Krefeld und soll die von Pätzold hinterlassene Lücke im Tor der Pinguine füllen. Östlund spielte in dieser Saison beim schwedischen Erstligisten Skelleftea, kam dabei aber nur auf vier Einsätze. Zuvor holte er im Jahr 2018 die norwegische Meisterschaft, stemmte den Pokal an der Seite von Jacob Berglund bei Storhamar in die Luft.

Östlund sagt: „Mit meinem bisherigen persönlichen Saisonverlauf bin ich nicht zufrieden, weshalb ich eine neue Herausforderung gesucht habe. Jacob Berglund hat mir viel Positives über Krefeld berichtet und auch mein letztjähriger Teamkollege Joel Johansson ist insbesondere von den Fans in Deutschland begeistert gewesen.“ Über die schwierige Lage der Pinguine weiß der Schwede Bescheid, sagt: „Die aktuelle Situation in Krefeld ist mir bekannt und ich hoffe, dass am Ende alles gut ausgehen wird.“

Östlund stand nach Angabe der Pinguine schon seit einigen Jahren auf dem Zettel der Krefelder. Sportdirektor Matthias Roos: „Seit knapp drei Jahren ist er ein Torhüter, mit dem wir uns beschäftigen. Er ist dafür bekannt seine beste Leistung zu bringen, wenn es darauf ankommt und der Druck am größten ist. Oskar möchte die nächsten Wochen nutzen, um die Liga kennenzulernen und sich für einen Anschlussvertrag zu empfehlen.“

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