Eishockey Dritter Sieg – und alle mit 3:2-Toren

Krefeld · Die Pinguine gehen mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause und haben die Punkt-Vorgabe ihres Trainer übertroffen.

Kirill Kabanov war sichtlich nicht mit allem einverstanden, was sich in Straubing auf dem Eis abspielte.   Foto: Schindler

Kirill Kabanov war sichtlich nicht mit allem einverstanden, was sich in Straubing auf dem Eis abspielte. Foto: Schindler

Foto: Harald Schindler/Harald Schindler;[email protected]

Mit einem Sieg in die Pause zu gehen, tut immer gut. Die Krefeld Pinguine gewannen am Sonntagabend in Straubing mit 3:2 nach Penaltyschießen und feierten den dritten Sieg in Folge. Mathias Trettenes verwandelte den entscheidenden Penalty. In der Deutschland-Cup-Pause hat die Mannschaft jetzt einige Tage frei, zumal durch die Länderspiele im König-Palast das Team Kabine und Umfeld in der Arena räumen musste.

Die Pinguine haben ein neues Lieblingsergebnis. Zum dritten Mal innerhalb von fünf Tagen siegte die Mannschaft von Brandon Reid mit 3:2. Nach dem Erfolg in Köln und dem Verlängerungs-Krimi gegen die DEG benötigten die Schwarz-Gelben in Niederbayern das Penaltyschießen, um das Eis als Sieger zu verlassen. Mit den zwei Zählern gehen die Schwarz-Gelben auf dem siebten Tabellenplatz in die Länderspielpause und überboten die von Trainer Brandon Reid gemachte Punkt-Vorgabe. Acht Zähler hatte der Kanadier in den letzten fünf Begegenungen vor der Pause gefordert – neun sind es sogar geworden.

Tim Miller nutzt ein Zuspiel von Martin Lefebvre zur Führung

In Straubing entwickelte sich von Beginn an eine körperbetonte Begegnung. Die Pinguine konzentrierten sich auf die Defensivarbeit und blockten viele Schüsse. Als eine Strafe gegen Torsten Ankert fast abgelaufen war, führte einer dieser geblockten Schüsse zu einem Konter der Schwarz-Gelben. Tim Miller stoppte ein Zuspiel von Martin Lefebvre mit dem Schlittschuh und traf ins kurze Eck. Für den Deutsch-Kanadier war es der erste Saisontreffer. (8.). Doch die Krefelder konnten sich nicht lange über die Führung freuen. Jeremy Williams brachte einen Nachschuss zum 1:1 über die Linie (10.).

Beide Mannschaften spielen defensiv sehr diszipliniert

Reid hatte nach dem Sieg gegen Düsseldorf zwei Sturmreihen umgebaut. Daniel Pietta stürmte zusammen mit Martin Schymainski und Vinny Saponari. Das Trio spielte bereits in den vergangenen Begegnungen in Überzahl zusammen und war für den 2:2-Ausgleich am Freitag gegen die DEG verantwortlich!

Da auch die Gastgeber, die fünf der vergangenen sechs Spiele verloren hatten, darauf aus waren, in der eigenen Verteidigung keine Fehler zu machen, gab es nur wenige Torszenen. Die Tigers hatten zu Beginn des Mitteldrittels ihre beste Phase, auch weil sich die Schwarz-Gelben viele Abspielfehler leisteten. Dylan Wruck (23.) und Stephan Daschner (24.) bekamen den Puck aber nicht an Pätzold vorbei. Die Krefelder hatten das Spiel danach wieder im Griff und hielten sich geduldig an die taktischen Vorgaben ihres Trainers. Philip Reifers (29.) hatte die Führung bereits auf der Kelle, das holte Chad Costello kurz vor Drittelende nach. Er war mit einer Direktabnahme nach schönem Zuspiel von Pietta erfolgreich (39.).

Torhüter Pätzold verliert die Kelle – kurioses Tor zum 2:2

Kurios kam der Ausgleich zustande. Pätzold hatte seinen Schläger verloren und schaute auf den Schiedsrichter, anstatt sich weiter auf das Spiel zu konzentrieren. Nach einem Schuss von Marcel Brandt prallte der Puck von der Bande gegen den Schlittschuh des Torhüters und von dort ins Netz (49.). Pätzold machte seinen Fehler jedoch wett und rettete die Pinguine mehrmals noch vor Ablauf der 60 Spielminuten als auch in der Verlängerung vor einer Niederlage.

Im Penaltyschießen konnte keiner der drei Straubinger Schützen die Scheibe im Tor unterbringen. Für die Pinguine vergab zwar Saponari, doch der Treffer von Trettenes reichte zum Sieg.

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