„König Richard“ geht wieder auf Torejagd

Pinguine-Verteidiger Pavlikovsky kehrt gegen die Straubing Tigers ebenso aufs Eis zurück wie Stürmerkollege Patrick Hager.

Krefeld. Am Dienstag, 19.30 Uhr, biegen die Krefeld Pinguine gegen die Straubing Tigers auf die neun Spiele lange Zielgerade in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein. Die Ausgangslage ist heftig, aber nicht hoffnungslos. Sechs Punkte Rückstand auf einen Pre-Play-off-Platz. "Es sind eigentlich alles Sechs-Punkte-Spiele", sagt Coach Rick Adduono. Seine Rechnung: "Wir müssen sieben von neun Spielen gewinnen. Das könnte reichen." Verständlich, dass man da gern einmal zur "Sport-Mathematik" mit den "Sechs-Punkte-Spielen" greifen möchte. Denn rechnerisch bedeutet das Ergattern eines Pre-Play-off-Platzes, dass die Pinguine im Zielsprint statt wie bisher 1,3 Punkte je Spiel nun mit deutlich über zwei Zähler je Partie ihren Schnitt fast verdoppeln müssen. Aber Adduono ist optimistisch: "Wir sind gut vorbereitet."

Wobei diese Zuversicht einige Tage nach den drei Schlappen vor der Olympiapause braucht, um sich aufzubauen. "Ich war sehr enttäuscht. Wir haben gegen Iserlohn und Mannheim nicht schlecht gespielt, wurden aber für kleine Fehler bitter bestraft." Das habe ihm sehr weh getan. Dass er aber positiv nach vorne schauen könne, liegt auch am Spielerkader. Denn in Verteidiger Richard Pavlikovsky (11 Treffer) und Stürmer Patrick Hager (9) sind zwei Spieler mit ausgeprägtem Torinstinkt wieder fit. Vor allem der von den Fans liebevoll "König Richard" genannte Pavlikovsky könnte den Unterschied machen. Seine Übersicht bei Unterzahl und seine Schüsse bei Überzahl wurden schmerzlich vermisst. So wundert es nicht, dass laut Adduono verstärkt die Arbeit der "Special Teams" trainiert wurde.

Da für Siege nun mal Tore erzielt werden müssen, hat Adduono sein Team offensiver ausgerichtet. So bildet Pavlikovsky mit dem offensivstarken Allan Rourke ein nominell schussstarkes Verteidigerpärchen. Und in Sturmreihe drei soll Patrick Hager neben den eher defensivstarken Serge Payer und Rob Globke für Tordrang sorgen. Während vier Angriffsblöcke zum Einsatz kommen sollen, muss sich das vierte Verteidigungspaar Janne Grönvall/David Cespiva mit der Reservistenrolle begnügen "Wir müssen unsere Topleute im Rhythmus halten." Ob in Dusan Milo und Andreas Driendl zwei weitere Langzeitverletzte noch beim Endspurt helfen könne, ist fraglich. Beide haben von den Ärzten noch keine Freigabe zu mehr als reinem Eislaufen ohne Körperkontakt erhalten.

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