KEV: Jetzt hilft nur noch die Heimstärke

Im Kampf um ein Play-off-Ticket dürfen sich die Krefelder zu Hause keine Blöße geben.

Krefeld. Es sind nicht viele Trümpfe, die Rick Adduono vor den verbleibenden zehn Begegnungen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zum Erreichen der Pre-Play-offs in der Hand hält. Zwar beträgt der Rückstand auf Platz zehn nur zwei Punkte, für den Trainer der Krefeld Pinguine und sein Team aber wird ein Faktor zum Erreichen der Pre-Play-offs entscheidend werden: die Heimstärke.

13 von 20 Spielen im König-Palast hat das Adduono-Team in dieser Saison bislang für sich entschieden. Auswärts konnte man von 22 Begegnungen nur acht gewinnen. „Wir haben dieses Jahr ganz klar die Punkte auswärts liegen gelassen. Unsere Heimbilanz stimmt hingegen, und ich bin froh, dass wir noch sechs Heimspiele haben“, sagt Adduono.

Laut Rechnung des Trainers würden sechs Siege aus den verbleibenden zehn Begegnungen ausreichen, um noch in die Pre-Play-offs zu rutschen. Sechs Heimspiele also gleich sechs Siege? Ganz so einfach ist die Rechnung dann doch nicht. Denn gerade in den vergangenen beiden Heimspielen gegen die Thomas Sabo Ice Tigers (3:6) und die Hamburg Freezers (3:2 n.V.) holten die Schwarz-Gelben nur zwei Punkte. Trotzdem ist die Gesamtbilanz mit 36 vor eigenem Publikum gesammelten Punkten deutlich besser als die 21 Zähler, die in dieser Saison auf fremden Eis eingefahren wurden.

„Vergangenes Jahr waren wir ein starkes Auswärtsteam. Dieses Jahr scheint uns die Erfahrung zu fehlen, auf fremden Eis auch mal mehrere Siege in Serie einzufahren“, sagt Adduono. In dieser Spielzeit ist den Pinguinen auswärts noch keine Serie gelungen — einem Sieg folgte stets eine Niederlage. Da aber seit Ende Dezember auf jeden auswärtigen Nackenschlag ein Erfolgserlebnis folgte, können die Pinguine zuversichtlich in ihr heutiges Gastspiel bei den Eisbären Berlin (s. Bericht unten) gehen. Schließlich gingen sie im letzten Gastspiel am Iserlohner Seilersee mit 1:9 baden.

Daheim jedoch verlor das Adduono-Team insgesamt erst sieben Mal und war in keiner der drei Partien, die über die reguläre Spielzeit hinausgingen, zu bezwingen. Ebenfalls positiv zu sehen ist die Tatsache, dass von den kommenden sechs Gästeteams im König-Palast (siehe Infografik) bis auf die Grizzly Adams Wolfsburg alle bei ihrem ersten Besuch an der Westparkstraße Niederlagen einstecken mussten. „Wir müssen in diesen Spielen definitiv die Punkte holen“, sagt Adduono, denn der Trainer weiß, mit den folgenden sechs Heimpartien steht und fällt die Teilnahme an den Pre-Play-offs. Und da zählt auch die Unterstützung der Fans. 5200 Karten haben die Pinguine im Vorverkauf für das Heimspiel am Sonntag gegen Ingolstadt (17.45 Uhr) abgesetzt. Dem ersten Spiel also, das die Pinguine gewinnen sollten.

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