Gelungene Werbung der Pinguine – 5:1

Die Krefelder lassen Hannover keine Chance und sind nach zwei Niederlagen wiederauf Erfolgskurs.

Krefeld. Die Pinguine können doch noch gewinnen. Im Heimspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Hannover Scorpions setzten sich die Mannen von Cheftrainer Martin Jiranek am Freitag ungefährdet mit 5:1 (1:0, 3:0, 1:1) durch und haben den Anschluss an die obere Tabellenhälfte geschafft.

Am Sonntag können die Krefelder mit einem Erfolg im Gastspiel bei den Ingolstadt Panthern weiter Werbung für das anstehende Derby mit den DEG Metro Stars machen.

Denn gute Eigenwerbung hatten die Pinguine in den vergangenen Tagen und Wochen sicherlich nicht betrieben. Weder neben noch auf dem Eis. Und dafür bekommen sie allmählich die Quittung. Die Anzahl der Besucher, die am Sonntag den Weg in den König-Palast gefunden hatten, war mit 2616 wieder überschaubar, und auch die Stimmung unter den Fans droht zunehmend frostiger zu werden.

Da helfen gemeinhin Erfolgserlebnisse. Und deshalb war die Marschroute im Spiel gegen die Scorpions auch einfach: Rennen, kämpfen und vor allem Toreschießen. Doch vor allem mit Letzterem haperte es zuletzt bei den Krefeldern. Chancen spielen sie sich genug heraus, doch irgendwie will die Scheibe einfach nicht ins Tor.

Auch am Freitag hatten Hager, Loyns und wieder Hager früh die Führung auf dem Schläger, doch erst als sich die Gäste selbst dezimierten, durfte der schwarz-gelbe Anhang erstmals jubeln. Richard Pavlikovsky - mit fünf Scorerpunkten der Spieler des Tages - nutzte seinen Freiraum beim ersten 5:3-Powerplay und hämmerte den Puck zum längst fälligen Führungstreffer unter die Latte (16.).

Und danach lief auch das Offensivspiel der Pinguine. Nur 16 Sekunden benötigten die Gastgeber im Mitteldrittel zum nächsten Treffer. Herberts Wasiljews traf die Maske von Torhüter Szuper, im Nachschuss ließ Boris Blank dem Goalie keine Abwehrmöglichkeit. Nur 2:16 Minuten später war mit Blanks zweitem Treffer der Doppelschlag perfekt und der Arbeitstag für Szuper zu Ende. Für ihn kam Ziffzer.

Doch auch wenn die Scorpions nun aggressiver wurden, irgendwie hatten die Pinguine ihnen schon zu diesem Zeitpunkt den Zahn gezogen. Erst recht, als Lynn Loyns auch das zweite 5:3-Überzahlspiel mit dem 4:0 krönte (33.). Denn in der Defensive ließ Krefeld nur wenig anbrennen, auch wenn Scott Langkow im Schlussdrittel bei einem Schuss von Festerling doch noch hinter sich greifen musste (47.). Andy Driendl stellte letztlich den 5:1-Endstand her (55.).

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