Fritzmeiers Auswärtsfluch

Der Pinguine-Trainer wartet vor den Spielen in Straubing und Köln auf seinen ersten Sieg in fremden Hallen.

Fritzmeiers Auswärtsfluch
Foto: imago

Krefeld. Neues Jahr, neues Glück — die Formel ist einfacher, als sie sich denn immer umsetzen ließe. Für die Pinguine könnte sie auch lauten — neues Jahr, neues Personal. Mit Geschäftsführer Karsten Krippner ist eine der wichtigen zentralen Funktionen seit Jahresbeginn wieder neu besetzt — mit einem Krefelder. In Katharina Schneider-Bodien beginnt am Freitag die neue Pressechefin an der Westparkstraße mit der Arbeit — eine Düsseldorferin. In wenigen Monaten wird sich dann eine fast gänzlich mit verändertem Personal umgebaute Mannschaft präsentieren — mit dem alten Trainer Franz-David Fritzmeier indes.

Bis dahin muss der Bad Tölzer Leistung und Stimmung im Team austarieren — und natürlich den Kampf gegen seinen Auswärtsfluch gewinnen. Dazu bieten sich Freitag und Sonntag gleich zwei Möglichkeiten — in Straubing und dann bei seinem Ex-Club, den Kölner Haien. Seit seinem Dienstantritt vor zehn Wochen ist Fritzmeier mit seinem Team auswärts sieglos. In seinem ersten Auftritt auf gegnerischem Eis holte der 35-Jährige einen Punkt, bei der 3:4-Overtime-Niederlage gegen Hamburg. Es blieb der einzige Punkt in fremden Stadien. Unter dem Strich stehen in Fritzmeiers Amtszeit 15 Punkte in 20 Spielen, das sind 0,75 Punkte pro Spiel. Man braucht den Pinguine-Trainer gar nicht darauf ansprechen, ob und wie ihn das wurmt mit dem Auswärtsfluch. Am Donnerstag sagt er: „Über Köln will ich nicht reden.“ Alle Konzentration gilt dem Spiel in Straubing, dem Tabellendrittletzten. Fritzmeier prognostiziert: „Es wird ein hartes Spiel werden, das über den Kampf entschieden wird. Straubing ist sehr heimstark, aber wir müssen sie schlagen.“

Vielleicht kann das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Schwenningen als Folie für das Erfolgsrezept dienen — drei Powerplay-Tore und Treffer von drei verschiedenen Kontingentspielern. Fritzmeier: „Das Selbstvertrauen ist gestiegen, das hat man im Training gesehen.“

Am Sonntag dann bei den Haien hat das Spiel für Fritzmeier eine persönliche Note, bis November assistierte er dort Niklas Sundblad. Der Chefcoach steht vor dem Derby am Freitag bei der DEG und gegen den KEV unter Zugzwang, muss Punkte liefern. Die gönnt Fritzmeier den Haien in Düsseldorf: „Sie können gerne jedes Spiel gewinnen. Außer die gegen uns.“

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