Fabels klare Worte im Pinguine-Tohuwabohu

Krefeld. Wenig greifbare Ergebnisse in der aktuellen Image-Krise konnte Wilfrid Fabel als Ergebnisse der gestrigen Gesellschafter-Versammlung der Krefeld Pinguine verkünden.

Dennoch mühte er sich nach Kräften, die Image-Krise einzudämmen.

"Ich will nicht, dass mich jemals wieder in dieser Form ein Brief von den Stadtwerken erreicht", kommentierte und akzeptierte Fabel die bitterböseBeschwerde des Großsponsors. Daher wollte er das Thema Ärzte-Rauswurf und dessen Hintergründe nicht weiter in der Öffentlichkeit diskutieren, empfahl dies auch in die Pinguin-Reihen: "Jede Reaktion löst eine Gegenreaktion aus, das nutzt niemandem etwas."

Ob dies nun nach dem zerschlagenen Porzellan nicht etwas spät wäre, beantwortete Fabel lakonisch: "Besser spät als nie." Fabel, der sich Anfangs nur als Moderator der Pressekonferenz vorstellte, um dann aber den Aufsichtsräten Helmut Borgmann und Wolfgang Schulz lediglich ein Dutzend Worte zu überlassen, fühlte sich sichtlich wohler, als er über den Komplex Sport sprechen konnte. Hier gab es überraschend klare Ansagen, wenn man genau hinhörte.

"Jiranek und Ehrenberger sind ein Team. Ehrenberger hat den Trainer empfohlen und geholt." Was im Klartext bedeutet: Wenn, dann fliegen beide. Und wann? "Die Mechanismen kennt jeder, wir müssen reagieren, wenn der Sport die wirtschaftliche Situation bedroht."

Im Klartext: Bleiben die Zuschauerzahlen im Keller, dann droht dem Duo der Rauswurf. Fabels treffende Beschreibung der Aufgabe: "Mir fehlt, dass die Leidenschaft vom Eis auf die Zuschauer überspringt." Das soll Aufsichtsratschef Schulz, den Fabel nicht ganz untätig sein lassen wollte, nun auch den Kanadiern zeitnah bei Einzelgesprächen "in klarem Englisch" verdeutlichen. tk

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