Krefeld Pinguine : Eisbären sind wieder auf Kurs
Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp ist diesmal gut aus den Startlöchern gekommen: Nach elf Spieltagen in der noch jungen Saison 2017/18 rangieren die Eisbären Berlin auf Platz zwei der Tabelle. Diesmal scheint die Mischung der neuen Führungsspieler aus Übersee und dem etablierten Kader besser zu funktionieren. Zudem hat der Klub-Besitzer, die Anschutz Entertainment Group, mehr Verantwortung beim DEL-Rekordchampion übernommen.
Es war ein echter Paukenschlag im Februar dieses Jahres, was die Eisbären Berlin auf einer Pressekonferenz verkündeten: Die Los Angeles Kings, zweimaliger Stanley-Cup-Sieger in der nordamerikanischen Profiliga NHL, übernehmen die direkte Verantwortung für den sportlichen und wirtschaftlichen Bereich beim DEL-Rekordmeister der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Beide Klubs befinden sich im Besitz der Anschutz Entertainment Group. Luc Robitaille, geschäftsführender Präsident bei den Kings, übernimmt bei den Eisbären die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden. Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee wird direkt an Robitaille berichten.
Wie sich das alles auf den Kader des Eisbären ausgewirkt hat, ist aus der Distanz schwer zu beurteilen. Fakt ist, dass die Eisbären nach turbulenten Jahren, in denen es nicht immer rund lief, wieder in ruhigerem Fahrwasser gelandet sind. Zumindest ist das aus der aktuellen DEL-Tabelle abzulesen. Mit Platz zwei nach elf Spieltagen ist das Krupp-Team voll im Soll und prima aus den Startlöchern gekommen.
Nach der letzten enttäuschenden Spielzeit war rund um die Mercedes Benz-Arena ein größerer Schnitt vollzogen worden. Mit Darin Olver, Julian Talbot und Barry Tallackson mussten im Sturm einige altgediente Eisbären ihre Koffer packen. Auch die Verträge mit Alex Roach, Spencer Machacek, Kyle Wilson und Bruno Gervais waren nicht verlängert worden.