Ehrenberger: „Wir müssen jetzt gewinnen“

Pinguine-Trainer Jiri Ehrenberger gönnt Reto Pavoni voraussichtlich eine Ruhepause.

Krefeld. Gut möglich, dass Danijel Kovacic am Mittwoch im Heimspiel der Krefeld Pinguine gegen die Hannover Scorpions (19.30 Uhr) zu seinem zweiten DEL-Einsatz in dieser Saison kommt. Pinguine-Trainer Jiri Ehrenberger erwägt offenbar, Reto Pavoni durch den Einsatz des 20-jährigen Keepers, der beim 4:5 (n.V.) in Ingolstadt bereits eine ordentliche Leistung geboten hatte, zu entlasten: "Die Situation für Reto Pavoni ist sehr schwierig. Es ist schon denkbar, dass wir mit Danijel Kovacic ins Spiel gehen, warum denn nicht", sagte Ehrenberger am Dienstag, ohne sich aber festlegen zu wollen. Nach dem Spiel in Ingolstadt sei ohnehin geplant gewesen, Kovacic beim nächsten Mal in einem Heimspiel ins Tor zu stellen.

Ehrenberger lässt aber keinen Zweifel daran, wo das Hauptproblem der Pinguine zu suchen ist und nimmt Pavoni aus der Schusslinie: "Problem Nummer eins ist unsere Kaltschnäuzigkeit bei der Chancenauswertung. Wir haben zuletzt immer mehr Chancen gehabt als der Gegner. Vielleicht haben wir Ladehemmung, weil wir es einfach zu gut machen wollen", mutmaßt der Trainer.

Dafür, dass es am Mittwoch besser läuft, soll der ins Team zurückgekehrte Jan Alinc sorgen. Der 35-jährige Tscheche hat sich von seiner Blinddarm-Operation gut erholt und ist seit Samstag wieder im Training. "Ich hoffe, dass er in der Offensive Akzente setzen kann", so Ehrenberger. Der Pinguine-Trainer weiß, dass die jüngsten Niederlagen in den Köpfen seiner Spieler Spuren hinterlassen haben. Gleichwohl ist er sich sicher, dass sich der Erfolg zwangsläufig einstellen wird: "Das waren zuletzt Top-Gegner, und wir haben auch immer top gespielt. Wenn die Mannschaft so spielt wie zuletzt, dann wird das auch irgendwann belohnt."

Dass Ehrenberger hofft, schon am Mittwoch mit dem Einsammeln der Belohnungen anfangen zu können, dürfte kaum überraschen. Der bisherige Saisonverlauf habe ihn trotz der vielen Rückschläge davon überzeugt, dass es auch punktemäßig irgendwann läuft: "Wir sind in dieser Liga nicht überfordert - egal gegen wen." Die Marschroute für die drei bis zur Länderspielpause (4. bis 13.November) ausstehenden Spiele - am Freitag geht es zur DEG, und am Sonntag gastiert Wolfsburg im König-Palast - ist klar: "Wir wollen in jedem Spiel punkten, das ist keine Utopie", sagt der 52-jährige Coach. Um dem Tabellenneunten, der bereits elf Punkte mehr auf dem Konto hat als die Pinguine, am Mittwoch den Schneid abzukaufen, wird Ehrenberger mit drei Blöcken agieren. Bis auf Björn Bombis (Knieprellung) stehen ihm alle Spieler zur Verfügung, so dass die Aufholjagd auf die Play-off-Plätze gegen Hannover beginnen kann.

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