Pinguine in Geldnot : Düstere Aussichten: „Eishockeyspiel ohne Zuschauer ist nicht vorstellbar“
Krefeld Die Zukunfsaussichten für die Krefeld Pinguine sind düster. Am Mittwoch beraten Geschäftsführung und Gesellschafter.
Seit dem 8. März ist die Saison für die Profis der Krefeld Pinguine beendet. Als wäre eine Spielzeit unter dem Motto „Pleiten, Pech und Pannen“ nicht schlimm genug gewesen, scheint auch rund drei Wochen nach der Niederlage im letzten Saisonspiel gegen München nur wenig Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu bestehen. Am Mittwoch wollen Geschäftsführung, Gesellschafter und mögliche Geldgeber noch mal beraten. Die Aussichten sind aber düster.
Nachdem ein neuer Investor aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise in der Vorwoche die Übernahme der Anteile von Dirk Wellen und Wolfgang Schulz, den beiden derzeitigen Hauptgesellschaftern, platzen ließ, sind die Pinguine auf der Suche nach anderweitigen Lösungen auf sich alleine gestellt. Das große Problem bleibt die Ungewissheit über die Zukunft an der Westparkstraße. Denn neben den Pinguinen zittern auch andere Vereine in der DEL vor dem Virus und seinen Folgen. „Wie es weitergeht, kann aktuell niemand mit Bestimmtheit sagen“, berichtet Geschäftsführer Matthias Roos.
Kein Dauerkartenverkauf trotz wichtiger Einnahmen
Zu groß seien die Risiken, kaum abwägbar die möglichen behördlichen Anordnungen für Großereignisse. „Deswegen wäre es jetzt auch falsch, Dauerkarten zu verkaufen. Wir wissen ja nicht mal, ob und wann wieder gespielt wird.“ 500 000 Euro generieren die Pinguine nach WZ-Informationen durch die Saisonkarten. Der Großteil der rund 1500 Abos sei oft bis Ende April oder Mitte Mai verkauft gewesen. „Bis dahin liefen meist die Frühbucherrabatte“, so Roos.