Eishockey Die Pinguine lassen zu viele Chancen aus

Bei der 0:3-Niederlage in Augsburg am Sonntag in der DEL bleiben die Krefeld Pinguine erstmals diese Saison ohne eigenen Torerfolg.

 Einen harten Kampf lieferten sich die Pinguine gegen Augsburg. Zählbares kam aber nicht zusammen.

Einen harten Kampf lieferten sich die Pinguine gegen Augsburg. Zählbares kam aber nicht zusammen.

Foto: Jan Huebner/Jan Huebner/Eduard Martin

Bei der 0:3-Niederlage in Augsburg blieben die Krefeld Pinguine erstmalig in dieser Saison ohne einen eigenen Torerfolg. Die Mannschaft von Pierre Beaulieu lässt zum Ende des ersten Drittels reihenweise Chancen zur Führung aus. Anschließend verlieren die Schwarz-Gelben das Spiel in eigener Überzahl, denn die beiden ersten Gegentreffer entsprangen aus katastrophalen Fehlern mit einem Spieler mehr auf dem Eis.

Beide Teams starteten verhalten in die Begegnung und konzentrierten sich auf die Defensive. Torchancen gab es erst in der zweiten Hälfte des Auftaktdrittels, Jacob Lagacé hatte Pech bei einem Pfostentreffer. Im Gegenzug scheiterte Drew Leblanc an Dimitri Pätzold, der wie von Pierre Beaulieu angekündigt in der Fuggerstadt zwischen den Pfosten stand (11.). In den Schlussminuten war die Führung für die Pinguine überfällig, doch sie ließen beste Einschussmöglichkeiten im Minutentakt aus. Grant Besse und Chad Costello vergaben vor Panther-Torhüter Olivier Roy (17.), Justin Hodgman zielte zu genau und traf den Innenpfosten (18.), Besse scheiterte mit einem Alleingang an Roy (19.) und Philip Riefers schoss freistehend vorbei (20.).

Im Mitteldrittel vergaben beide Mannschaften zunächst ein Überzahlspiel. Das zweite Powerplay der Augsburger, die am Freitag mit 0:6 in München unterlagen, wurde gefährlicher. Ein abgefälschter Schuss von Patrick McNeill kullerte um Zentimeter am Pfosten vorbei (32.). Als die Schwarz-Gelben zum zweiten Mal mit einem Spieler mehr auf dem Eis standen, fiel der erste Treffer des Nachmittags. Doch wie schon am Freitag gegen Düsseldorf, mussten die Krefelder ein Gegentor in Überzahl hinnehmen. Ein Versuch von Phillip Bruggisser den Puck hinter das gegnerische Tor zu spielen misslang. Die Scheibe wurde abgefangen und kam schließlich zu Adam Payerl. Der Augsburger Topscorer setzte sich gegen Bruggisser durch, der nicht entschlossen genug eingriff, umkurvte Pätzold und schob zum 1:0 ein (35.).

Die Pinguine antworteten mit wütenden Angriffen, doch weder Martin Schymainski (38.) noch Mark Cundari, der nach seiner Oberkörperverletzung wieder im Kader stand, trafen (39.). Eine Sekunde vor Drittelende verhinderte Pätzold gegen Christoph Ullmann den zweiten Gegentreffer (40.).

Die rund 100 mitgereisten Krefelder Fans hofften im Schlussdrittel vergeblich auf den Ausgleich. Costello hatte die einzige nennenswerte Möglichkeit (43.). Besse leistete sich in Überzahl einen folgenschweren Fehler an der gegnerischen blauen Linie.

T.J. Trevelyan ging auf und davon und überwand Pätzold mit einem Schuss über die Fanghand zum 2:0. Da die Strafe gegen die Panther eine Sekunde zuvor abgelaufen war, geht dieser Gegentreffer offiziell nicht als Überzahlgegentor in die Statistik ein (55.). Als Beaulieu alles riskierte und Pätzold schon drei Minuten vor Spielende auf die Bank beorderte, sorgte Verteidiger McNeill mit einem Schuss aus dem eigenen Drittel ins leere Krefelder Tor für den Endstand (58.).

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