Die große Tepper-Party

Der Zugang aus Weißwasser trifft gegen Ingolstadt gleich drei Mal.

Krefeld. Das Duell der Pinguine mit dem ERC Ingolstadt wurde zur "Tepper-Party". Dreimal traf der Zugang aus Weißwasser, Marvin Tepper, Sonntagabend vor nur 2730 Zuschauern beim 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)-Erfolg der Krefelder und tütete damit den ersten Heimsieg der Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sowie das erste Sechs-Punkte-Wochenende ein.

Nach dem Auswärtssieg in Iserlohn gingen die Pinguine sichtlich gestärkt, weil selbstbewusster in die Partie mit einem der Titelfavoriten.

Von Beginn an war das Bemühen sichtbar, nun auch endlich den ersten Heimsieg einzufahren. Und zunächst wirkten die Offensivbemühungen der Hausherren auch zwingender.

Chancen im Minutentakt erarbeiteten sich die Krefelder, ohne dass Daniel Pietta, Roland Verwey oder Patrick Hager Ingolstadts Goalie Janka hätten überwinden können. Gleichwohl die wenigen Chancen der Gäste hatten eine höhere Qualität.

Zunächst bekam Scott Langkow gegen Buzas gerade noch die kurze Ecke zu, dann traf Buzas nur wenig später statt ins leere Tor nur den Pfosten (8.).

Und hätte Langkow beim ersten Powerplay der Panther nicht sensationell gegen Forbes pariert, die Pinguine hätten trotz einer Vielzahl ein Torchancen im Hintertreffen gelegen. Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite.

Nach feiner Vorarbeit von Michael Endraß, der am Samstag 22 Jahre alt wurde, und Justin Kelly traf der zuletzt ob seiner Leistung von seinem Coach gescholtene Marvin Tepper mit einem platzierten Handgelenksschuss zur Führung ins rechte Toreck (19.).

Auf dieser konnten sich die Gastgeber jedoch zu keiner Zeit ausruhen. Auch wenn die Ingolstädter in Greilinger, Wren und Walsh (alle verletzt) sowie den gesperrten Bouck gleich auf mehrere Top-Angreifer verzichten mussten, blieben sie immer gefährlich. Der Beleg war der Ausgleichstreffer nach rund fünf Minuten im Mitteldrittel. Forbes stand plötzlich frei vor Langkow und verwandelte eiskalt.

Immerhin: die Pinguine stecken dies locker weg. Unermüdlich fuhren sie ihre Angriffe, kamen zu weiteren Chancen und hatten diesmal zumindest einen, der seine Chancen eiskalt nutzte.

Nachdem Hager, Boris Blank und Dusan Milo weitere Möglichkeiten vergeben hatten, zeigte Tepper, wie man es richtig macht.

Der letztjährige Zweitliga-Torjäger profitierte nach einem Flip-Pass aus der Abwehr von Benedikt Schopper davon, das Chartier über den Puck schlug, völlig frei ließ er Janka mit einem Rückhandschuss keine Abwehrchancen (34.). Pietta (35.) und Herberts Vasiljevs (38.), Hager (43.) und Blank (45.) hätten bereits alles klar machen können, doch erst Marvin Teppers dritter Streich brachte die Vorentscheidung (48.).

Zwar gaben die Gäste immer noch nicht auf, u.a. traf Hambly ein weiteres Mal den Pfosten (49.), doch mit dem 4:1 durch Dusan Milo (56.) war die Messe endgültig gelesen.

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