Der große Tag des Christian Ehrhoff
Erst mit Silber dekoriert, dann Fahnenträger bei der olympischen Schlussfeier.
Mit Silber um den Hals dekoriert sagte Christian Ehrhoff knapp eine Stunde nach der Siegerehrung im ZDF: „Im Moment bin ich schon noch ein bisschen traurig, dass es nicht Gold ist. Vor allem so wie das Spiel gelaufen ist.“ Kritik übte er an der Strafzeit gegen Patrick Reimer: „Man muss sich schon fragen, ob man die Spieler so ein Finale entscheiden lässt, zumal wenn vorher nichts mehr gepfiffen worden ist.“ Während der Unterzahl erzielte Russland das Siegestor zum 4:3. Er sei super stolz, dass „wir die Leute zuhause begeistern konnten. Jetzt freue ich mich aber auch auf Zuhause und meine Kinder.“
Vier Stunden später führte er die deutsche Mannschaft bei der Abschlussfeier als Fahnenträger ins Olympiastadion. Als die Entscheidung vor dem Wochenende bekanntgegeben wurde, sagte Ehrhoff: „Für mich ist das natürlich eine Riesenehre. Ich sehe das aber auch stellvertretend als Auszeichnung für die Eishockey-Nationalmannschaft.“
Und selbst ein so erfahrenede Profi wie Ehrhoff wurde nachdenklich angesichts der Ereignisse in Pyeongchang mit den für ihn außergewöhnlichen Höhepunkten Finale und Fahnenträger: „Ich glaube, das werde ich erst in ein paar Wochen realisieren. Das kommt jetzt alles Schlag auf Schlag, ist ziemlich viel, aber ich werde den Tag so gut wie möglich versuchen zu genießen.“