Krefeld Pinguine : Den Grizzlys gehen die Spieler aus
Nachdem es in den vergangenen Jahren durchweg rund lief für die Grizzlys Wolfsburg, war der Start in die Spielzeit 2017/18 alles andere als optimal. Ein Grund: die lange Verletztenliste. Die Mannschaft von Trainer Pavel Gross muss immer wieder auf wichtige Leistungsträger verzichten. Ein Schlüsselspieler konnte aber am vergangenen Wochenende ein seltenes Jubiläum feiern.
900 DEL-Spiele sind eine außergewöhnliche Marke. Sebastian Furchner, Angriffs-Ass im Diensten der Grizzlys Wolfsburg, konnte am vergangenen Wochenende beim Heimspiel gegen Mannheim dieses durchaus seltene Jubiläum in der Deutschen Eishockey Liga feiern. Dass das auch noch in seinem „Wohnzimmer“ stattfand, machte die Sache doppelt rund. Vor dem Spiel, wie sonst bei Heimspielen nicht üblich, fand eine offizielle Ehrung für Furchner statt.
„900 Spiele sind eine herausragende Marke, die bislang nur wenige erreicht haben. Furchi kann mit Recht sehr stolz darauf sein, unsere Organisation ist es allemal“, lobte Sportdirektor Charly Fliegauf seinen langjährigen Topstürmer. Der im Mai 35 Jahre alt gewordene gebürtige Kaufbeurer, seit 2008 bei den Autostädtern, rückte damit in den exklusiven 900er-Klub auf. Nur zehn Spieler haben in der DEL-Geschichte mehr Spiele auf dem Buckel. Einziger noch aktiver Spieler, der vor Furchner im Ranking der DEL-Einsätze liegt, ist der langjährige Ingolstädter und jetzige Nürnberger Patrick Köppchen mit 928 Partien. Führender der ewigen Bestenliste ist Hai-Legende Mirko Lüdemann mit 1197 Spielen.
Zurück zu den Grizzlys, die es in dieser Spielzeit wirklich knüppelhart erwischte in Sachen Verletztenliste. Die letzte Hiobsbotschaft kam dabei von Torsten Ankert. Der Nationalspieler, der erst vor der Spielzeit von Köln nach Wolfsburg gewechselt war, wird den Niedersachsen für längere Zeit fehlen. Bei einem Zweikampf in Augsburg hatte sich der Verteidiger Anfang des Monats an der Schulter verletzt. In der vergangenen Woche folgte die endgültige und bittere Diagnose, die eine Schulteroperation nach sich zog. Das war ein weiterer Rückschlag in der Kaderplanung, da neben dem gebürtigen Essener im Laufe der ersten beiden DEL-Monate zahlreiche weitere Leistungsträger nicht mitwirken konnten.