Damit rein ins Topspiel: Für die Pinguine begann das Spiel direkt mit einer Hiobsbotschaft. Topscorer Marcel Müller fiel kurzfristig aus. Er hatte es beim Aufwärmen versucht, dann aber gemerkt, dass es nicht reichen würde. Er litt an einem Infekt. Ein Einsatz am Sonntag in Kassel ist fraglich. Für ihn rutschte Nikita Krymskiy in die erste Reihe, neben Davis Koch und Zach Magwood.

Das Spiel begann nur langsam, die Anfangsphase verlief sehr zäh, Torchancen waren in den ersten acht Minuten eher Mangelware. Nach dem Powerbreak kamen die Gäste besser ins Spiel. Thiel hatte mehrere Schussgelegenheiten, Sergei Belov ließ aber nichts zu. In Unterzahl standen die Pinguine im ersten Abschnitt sicher, Kaufbeuren konnte sich keine Topchancen herausspielen. In der 20. Minute musste Belov dann aber hellwach sein, einen Alleingang von Jere Laaksonen konnte er sicher parieren. Danach war Pause.

Das zweite Drittel verlief absolut nicht nach dem Geschmack der Pinguine. Zunächst verflachte die Partie immer mehr, dann waren es die Gäste aus Kaufbeuren, die das Heft des Handelns in die Hand nahmen und den Krefeldern immer wieder gut zusetzten. In der Folge schoss Tyler Spurgeon in der 29. Minute das verdiente 1:0. Im Powerplay konnten die Gäste direkt das zweite Tor nachlegen. Nach dem zweiten Treffer schwammen die Pinguine im eigenen Spiel. Nach vorne ging nichts. Erst in der 39. Minute nahm sich Magwood ein Herz und zimmerte die Scheibe an den Innenpfosten und von dort ging der Puck ins Tor.

Im Schlussdrittel hatten sich die Pinguine zu Beginn viel vorgenommen. Die ersten Minuten sahen auch besser aus, als die vorherigen Drittel, dennoch gelang kein Treffer. Im Gegenteil. In Überzahl bekamen die Gäste einen Penalty zugesprochen, den Legace im Tor unterbrachte. Die Vorentscheidung? 60 Sekunden vor Ende stocherte Fischer die Scheibe irgendwie ins Tor, sodass es noch einmal kurz spannend wurde, Kaufbeuren brachte das Spiel aber nach Hause.