DEL 2 Krefeld Pinguine holen kanadischen Verteidiger

Krefeld · Michael Boivin spielt ab sofort an der Westparkstraße. Er erhält die letzte Ausländerlizenz.

Michael Boivin wechselt nach Stationen in Österreich, Schweden und Nordamerika zu den Krefeld Pinguinen.

Michael Boivin wechselt nach Stationen in Österreich, Schweden und Nordamerika zu den Krefeld Pinguinen.

Foto: Krefeld Pinguine

Die Krefeld Pinguine legen im Endspurt auf die Play-offs in der DEL 2 noch einmal auf dem Transfermarkt nach. Am Dienstagnachmittag gab der Verein von der Westparkstraße die Verpflichtung des 32 Jahre alten kanadischen Verteidigers Michael Boivin bekannt. Der Abwehrspieler stand zuletzt in der österreichischen IECHL bei den Graz99ers unter Vertrag.

In 26 Spielen gelangen dem 1,83 Meter großen Spieler dabei zehn Scorerpunkte. Drei Treffer und sieben Vorlagen stehen in den Statistik-Bögen. Pinguine-Sportdirektor Peter Draisaitl beschreibt den Spieler: „Wir freuen uns, für die entscheidende Saisonphase einen erfahrenen Spieler verpflichtet zu haben. Michael Boivin wird uns mit seiner Veteranen-Präsenz auf dem Eis weiterbringen. Er ist ein Spielmachertyp, der den Puck einerseits im Aufbauspiel mit seinen Plays aus der eigenen Zone bringen kann. Andererseits war ein Hauptpunkt seiner Verpflichtung die Verstärkung der blauen Linie im Powerplay. Auch hier sahen wir Handlungsbedarf und denken, dass uns Mike in diesen Problemzonen weiterhelfen wird.“ Der Vertrag des Neuzugangs läuft zunächst bis zum Ende der aktuellen Saison.

Boivin spielte in Österreich, Schweden und Nordamerika

Boivin wurde in Delta, British Columbia geboren. Sein Vertrag in Graz wurde im Dezember aufgelöst. Am College spielte er in Colorado, ehe es ihn zum ersten Mal nach Europa verschlug. Zwischen 2013 und 2015 spielte er in der EBEL in Österreich. Seine Vereine dort waren der EC Salzburg und Fehervar AV19. Zur Saison 2015/2016 wechselte Boivin zurück nach Nordamerika und spielte dort bis 2017 in der ECHL für die Manchester Monarchs, Rapid City Rush und Reading Royals. Danach folgten Stationen in Graz, Zagreb und Innsbruck, ehe der Kanadier sein Glück in Schweden versuchte. 21 Spiele absolvierte der Rechtsschütze in der zweiten schwedischen Liga, danach ging er zurück nach Graz, wo im Dezember der Vertrag aufgelöst wurde. „Mein erster Eindruck von der Mannschaft ist sehr positiv. Im Team scheint eine gute Grundstimmung zu sein. Sie haben mich alle willkommen geheißen und bei meinem ersten Training habe ich festgestellt, dass auch die Einstellung stimmt. Es fühlt sich gut an, wieder auf dem Eis zu sein. Man sieht, dass wir vom vierten Platz aus noch Ambitionen nach oben haben und uns auf einen Play-off-Push vorbereiten wollen. Ich freue mich also, dass ich hier bin und möchte der Mannschaft so gut es geht weiterhelfen“, sagt er.

Der Verteidiger wird die letzte freie Ausländerlizenz der Pinguine erhalten. Seine Spielmacher-Qualität, die Peter Draisaitl lobte, könnte zusätzliche Qualität geben, denn im Spielaufbau gab es zuletzt Probleme. Nicht zuletzt beim Topspiel in Kassel taten sich die Verteidiger der Krefeld Pinguine sehr schwer damit, das Spiel zu gestalten. Diese Rolle soll Boivin mitübernehmen. Der Neuzugang könnte am Freitagabend um 19.30 Uhr gegen die Wölfe Freiburg sein Debüt im Trikot der Schwarz-Gelben feiern. Acht Spiele hat der Verteidiger Zeit, um sich mit der Mannschaft der Pinguine einzuspielen, ehe es dann in den Play-offs um den angepeilten Aufstieg geht.

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