KEV Daniel Pietta: „Augsburg — schwerer geht’s kaum“

Daniel Pietta führt als Kapitän eine junge Mannschaft und prognostiziert: „Wir werden Lehrgeld zahlen müssen.“

KEV:  Daniel Pietta: „Augsburg — schwerer geht’s kaum“
Foto: Bischof

Krefeld. Daniel Pietta sitzt im Mannschaftsbus Richtung Augsburg — diese Nachricht lässt Fans und Verantwortliche der Krefeld Pinguine aufatmen. Denn kaum ein Spieler ist wichtiger für die Schwarz-Gelben als ihr Kapitän. Pietta geht erstmals mit dem „C“ auf dem Trikot als Spielführer in eine Saison. Nervosität verspürt er deswegen nicht, wie er im Interview mit unserer Zeitung verrät.

Herr Pietta, hatten Sie Zweifel, gegen Augsburg dabei zu sein?

Daniel Pietta: Wer sagt, dass ich auf dem Eis stehe? Noch muss der Trainer das entscheiden. Aber immerhin sitze ich im Bus. Bei dem Check gegen Wien habe ich jedoch auch etwas am Oberschenkel abbekommen und der hat nach dem Training am Donnerstag zugemacht. Ich denke aber, dass es bis zum Spiel reichen wird.

Sie gehen erstmals als Kapitän in eine Saison — beißt man da die Zähne bei Verletzungen noch mehr zusammen?

Pietta: Ich glaube, dass ich gut damit fahre, das genau so zu handhaben, wie ich es, bevor ich das Amt hatte, auch gemacht habe.

Wie sind Sie denn so als neuer Chef in der Kabine?

Pietta: Ich sage meine Meinung, versuche Verantwortung zu übernehmen. Vielleicht ist der Kontakt mit dem Trainer noch enger, wenn man Kapitän ist.

Hätte die Mannschaft nach den Ausfällen von Tomas Duba und Istvan Sofron den von Daniel Pietta noch verkraftet?

Pietta: Natürlich fehlen uns mit Tomas und Istvan zwei wichtige Spieler. Ich weiß aber, dass wir starken Ersatz haben. Patrick Klein hat seine Sache sehr gut gemacht, mit Jeffrey Szwez haben wir noch mal einen Spielertyp erhalten, der uns vorher vielleicht gefehlt hat.

Was erwarten Sie vom Auftakt in Augsburg?

Pietta: Ich glaube, es ist das härteste Auswärtsspiel, das du zum Auftakt bekommen kannst, da in Augsburg immer eine wahnsinnige Atmosphäre herrscht und sie sich gut verstärkt haben. Schwerer geht’s kaum.

Wird das Spiel bereits zum Gradmesser für die junge Mannschaft?

Pietta: Das kann man so sagen. Klar ist, dass wir diese Saison Lehrgeld zahlen müssen. Je schneller wir daraus lernen, desto größer ist die Chance, dass wir unsere Ziele erreichen.

Wo liegen denn die Ziele für die neue Saison?

Pietta: Wir wollen unter allen Umständen die Play-offs erreichen. Ob direkt oder über die Pre-Playoffs spielt keine Rolle.

Ist es ein Vorteil, dass der Trainer bis zu den Verletzungen seine Reihen größtenteils beibehalten hatte?

Pietta: Eine Saison ist lang, da ändert sich — auch durch Verletzungen — immer viel in der Zusammensetzung der Reihen. Jeder versucht sein Bestes zu geben, ob’s am Ende klappt, wird man erst mit der Zeit beurteilen können.

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