Krefeld Pinguine Christian Ehrhoff im Interview: Der Titel wäre die Krönung

Der ehemalige Pinguine-Eishockeyspieler hofft nach Olympia-Silber in Pyeongchang auf die Meisterschaft mit den Kölner Haien.

Krefeld Pinguine: Christian Ehrhoff im Interview: Der Titel wäre die Krönung
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Krefeld. Christian Ehrhoff, Pinguine-Meisterspieler und Silbermedaillengewinner bei Olympia in Pyeongchang, war Ehrengast mit seiner Frau bei der Sport-Gala im Stadtwaldhaus, ehrte die Perspektivsportler.

Bei der Ehrung der Perspektivsportler waren Sie nahe dabei. Man hatte das Gefühl, dass es so etwas wie Idole im Sport noch gibt, wenn Christian Ehrhoff da oben auf der Bühne steht - mit all den jungen Aktiven?

Christian Ehrhoff: Ich denke schon. Ich finde das auch toll, das die jungen Sportler ausgezeichnet werden. Idole sind für jeden wichtig. Als ich groß geworden bin, hatte ich auch Idole. An denen zieht man sich hoch, denen eifert man nach. Daher ist das eine tolle Sache.

Wer waren denn Ihre Idole?

Ehrhoff: Für mich waren es natürlich verschiedene Eishockeyspieler. Das fing an mit Wayne Gretzky, Pawel Bure. Oder dann später natürlich Uwe Krupp und Marco Stum, als er in die NHL gegangen ist und den Weg drüben bereitet hat. Dass man jetzt selber als Idol bezeichnet wird, ist natürlich schön. Ich bin mir auch der Verantwortung bewusst, die man damit für junge Menschen hat, und will dann natürlich auch ein Vorbild sein.

Pyeongchang war ein Hype, jetzt ist wieder Alltag, Play-off-Start am Mittwoch, Donnerstag Rückspiel in Köln, Freitag in Krefeld die Ehrung, Samstag in den Bus nach Nürnberg, Sonntag das Spiel. Wie empfinden Sie das alles?

Ehrhoff: Im Moment geht ja alles wieder Schlag auf Schlag. Es war noch gar nicht die Zeit, Olympia und das alles mal sacken zu lassen. Man bekommt immer nur mit, wie aufgeregt alle wirklich waren, während Olympia und unserer Spiele. Das ist sehr schön zu sehen. Aber ich denke, nach der Saison in einer ruhigen Minute, dann muss man das alles mal selbst verarbeiten. Für mich kam dann ja noch die Situation mit der Fahne bei der Abschlussfeier hinzu. So etwas vergisst man sein Leben nicht. Deswegen — es waren ganz besondere Wochen, die ich noch nicht genießen kann, weil halt jetzt auch noch ganz wichtige Aufgaben im Verein anstehen.

Sie meinen die Play-offs — was wäre denn jetzt der mögliche Titel mit den Kölner Haien?

Ehrhoff: Das wäre für dieses Jahr die Krönung. Auf jeden Fall. Wir sind natürlich nicht unbedingt der Favorit, sind als Sechster in die Play-offs gestartet. Aber das war ja auch 2003 in Krefeld ein gutes Omen.

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