Pinguine Adduonos Devise: Akkus aufladen

Nach dem kräftezehrenden Spiel in der Champions Hockey League bei Finnlands Meister Kärpät Oulu ist Regeneration angesagt.

Pinguine: Adduonos Devise: Akkus aufladen
Foto: Andreas Bischof

Oulu/Krefeld. Die Gesichter sind verknittert, die Stimmung ist ruhig innerhalb des Teams. Die Krefeld Pinguine kamen am Freitag von ihrer dreitägigen Auswärtstour aus Finnland zurück. Die Verweildauer in der Heimat fällt kurz aus. Bereits am Samstag steht das vorentscheidende Spiel in der Champions League bei den Vienna Capitals auf dem Programm. Mit einem Sieg könnte das Team von Trainer Rick Adduono das Tor zur K.-o.-Runde weit aufstoßen. In Wien erwartet die Pinguine jedoch erneut ein ganz hartes Stück Arbeit. Bis Samstagabend gilt es für das Adduono-Team, die Akkus nach dem kräftezehrenden Spiel bei Finnlands Meister (1:4) wieder aufzuladen.

„Wir werden in Wien auf einen schwierigen Gegner treffen, der uns alles abverlangen wird, meine Jungs müssen deshalb frisch sein“, sagt Adduono auf dem Rückflug am Flughafen von Helsinki im Gespräch mit der WZ. Fit und ausgeschlafen sah ein Großteil seiner Mannschaft zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich aus. Die Hälfte des Teams nutzte die Wartezeit am Flughafen in Oulu, um ein Nickerchen zu machen. Während gerade die jüngeren Spieler ihre Auszeit benötigten, um Kräfte zu sammeln, hatte Torwart Tomas Duba die Begegnung abgehakt und ist fokussiert auf Wien. „Oulu war eine Nummer zu groß für unsere junge Mannschaft. Die Capitals sind schon eher ein Team, mit dem wir uns auf Augenhöhe befinden“, sagt Duba, der nach Spielschluss die Chance nutzte, sich mit Landsmann Ivan Huml auszutauschen. Dabei war Humls 1:0 ebenso Thema wie die überragende Leistung Dubas mit einer Parade Anfang des dritten Drittels, die es in jeden CHL-Nachbericht schaffen sollte. „Ich denke, dass das die beste Parade meines Lebens war“, sagt Duba.

Damit der Torwart in Wien nicht wieder allein im Fokus steht, müssen die Schwarz-Gelben vor allem in der Offensive einen Zahn zulegen. „Obwohl Oulu ein Topteam ist, müssen wir eigentlich mehr als ein Tor schießen, die Chancen waren da“, sagt Adduono. Dafür müssen vor allem auch die Beine locker sein. Ein kurzes Fahrradtraining, ein gemeinsames Essen nach der Landung in Düsseldorf um kurz vor 15 Uhr. Dann ging es für die Spieler am Freitag endlich in die eigenen vier Wände, bevor am Samstag um 8.50 Uhr der Flieger Richtung Wien abhebt.

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