Adduono warnt vor den Haien

Die Krefelder haben nur noch fünf Verteidiger zur Verfügung. Reemt Pyka hat verlängert.

Krefeld. Noch drei Heimspiele sowie zwei Partien auf fremden Eis — dann haben die Krefeld Pinguine die erfolgreichste Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) seit zwei Jahren hinter sich gebracht. Damals hatten die Krefelder unter Trainer Igor Pavlov den sechsten Platz erreicht, um im Play-off-Viertelfinale unglücklich an der DEG Metro Stars zu scheitern.

In dieser Saison winkt den Pinguinen sogar das Heimrecht im Viertelfinale. Denn derzeit belegt das Team von Chefcoach Rick Adduono den dritten Tabellenplatz und hat auf den Tabellenfünften EHC München ein Polster von neun Punkten, auf Nürnberg und Ingolstadt neun bzw. zehn Zähler, wobei beide Klubs noch zwei Begegnungen mehr auszutragen haben. Gewinnen die Pinguine ihre ausstehenden Heimspiele, dürfte Platz vier sicher sein.

Der Schlussspurt beginnt am Freitag (20.20 Uhr) mit der Partie gegen den rheinischen Rivalen aus Köln — dem einzigen Spiel der Krefelder an diesem Wochenende. Die Haie haben nach einer sportlich enttäuschenden Saison dank eines Trainerwechsels und des Formanstiegs der vergangenen Wochen urplötzlich wieder die Pre-Play-offs in Reichweite. Kein Wunder also, dass Adduono heftige Gegenwehr der Haie erwartet. „Das wird ein hartumkämpftes Spiel werden“, sagt der Coach, der erwartet, dass seiner Mannschaft physisch alles abverlangt wird. Vor allem auf die Defensive der Pinguine kommt Schwerstarbeit zu.

Nicht allein aufgrund des Powerplays der Kölner, das zunehmend gefährlich geworden ist. Denn nach Benedikt Schopper ist nun auch Richard Pavlikovsky wegen seiner gegen Augsburg erlittenen Knöchelverletzung zum Zuschauen verurteilt. Damit stehen Adduono nur fünf Abwehrspieler zur Verfügung, wenngleich in Pascal Zerressen zumindest nominell ein weiterer Defensivspieler auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt werden dürfte. Ein Einsatz des 18-Jährigen gilt aber als wenig wahrscheinlich, sollte sich kein weiterer Abwehrstratege verletzen.

Das bedeutet, dass die Verteidigungsblöcke durchgemischt werden, auch wenn der Coach in dieser Woche Duncan Milroy vorsichtshalber als Verteidiger spielen ließ. Der Kanadier soll mit Sinan Akdag allerdings nur in der zweiten Powerplay-Formation an der blauen Linie zum Einsatz kommen.

Derweil vermelden die Pinguine die nächste Vertragsverlängerung. Gestern hat erwartungsgemäß auch Co-Trainer Reemt Pyka seinen Kontrakt mit den Schwarz-Gelben um zwei weitere Jahre verlängert. Sehr zur Freude seines Trainer-Chefs. „Das freut mich riesig, denn wir beide haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Die Zusammenarbeit mit Reemy macht unglaublich viel Spaß“, sagt Adduono. Wobei der Kanadier genau weiß, was für ein Arbeitstier er da an seiner Seite hat.

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