Krefeld Pinguine : „Adduono hat aus der Mannschaft nichts gemacht“
Die Altmeister des Krefelder EV erinnern sich gerne an alte Zeiten. Doch die Gegenwart sei sehr unbefriedigend.
Krefeld. Deutscher Meister sind sie gewesen. Heute schauen sie noch gerne auf ihre große Zeit zurück. 1948, 1949 waren sie die besten Junioren in Deutschland, 1952 gewannen sie mit dem Krefelder EV sogar den Titel der Erwachsenen. Immer noch treffen sich die Altmeister um Bernhard „Percy“ Peltzer (85), Hans-Georg Pescher (86) und Hans-Werner Münstermann (86) zum Stammtisch.
Mit dabei auch die früheren Mitstreiter Karl Bierschel und Heinz Dohr. Die goldenen Zeiten von damals. Eine andere Welt. Auch im Eishockey. Aber immer noch schöne Erinnerungen. Jetzt kam auch noch die Jugend-Mannschaft von 1968 zusammen, die unter dem Trainer Peltzer Deutscher Meister geworden war. Und wie blicken die Altmeister von damals auf die Spieler von heute, auf die Krefeld Pinguine, die wieder einmal eine DEL-Saison auf dem letzten Platz beenden?
„Au weia“, sagt Peltzer. „Das ist ein schweres Unterfangen.“ Der 85-Jährige informiert sich über die Zeitung und klagt an: „Eine Sportmannschaft muss eine Seele haben.“ Peltzer kritisiert auch Trainer Rick Adduono: „Ich weiß nicht, welche Anweisungen er gibt. Die Sturmreihen standen bei uns früher fest, wie auch die Abwehrreihen. Heute wird immer viel gewechselt. Aber der Profisport verlangt auch andere Leistungen.“