Krefeld Pinguine 4:3 nach Penaltyschießen: Furioser Schlussspurt und zwei Punkte

Die Pinguine treffen in der Endphase doppelt und sichern sich mit Penaltys den Zusatzzähler.

Krefeld Pinguine: 4:3 nach Penaltyschießen: Furioser Schlussspurt und zwei Punkte
Foto: Michael Ruffler

Krefeld. Die Krefeld Pinguine feierten am Sonntag den vierten Sieg in Folge. Die Mannschaft von Trainer Franz-David Fritzmeier setzte sich mit 4:3 nach Penaltyschießen in Mannheim durch. Henrik Eriksson und Andreas Driendl verwandelten ihre Penaltys, Pinguine-Torhüter Patrick Galbraith wehrte die Schüsse von Kai Hospelt und Ryan MacMurchy ab. In der Tabelle liegen die Pinguine nur noch einen Punkt hinter Schwenningen. Das nächste Spiel steht bereits morgen auf dem Programm. Die Schwarz-Gelben treten um 19.30 Uhr in Berlin an.

Die Mannheimer hatten in der elftägigen Spielpause ihren Trainer gewechselt und mit Ray Emery einen neuen Torhüter verpflichtet, der in der vergangenen Saison noch 31 Spiele in der NHL absolviert hat. Geholfen hat es nichts, denn gegen die Pinguine gab es die siebte Niederlage in Folge für den deutschen Meister. Bis fünf Minuten vor Spielende sah es für die Adler nach einem Sieg aus, sie führten mit 3:1. Doch die Pinguine steckten nicht auf und kämpften sich durch die Treffer von Nick St. Pierre (55.) und Christian Kretschmann (57.) zurück in die Begegnung.

Vierter Sieg in Serie: KEV bezwingt Adler Mannheim nach Shootout
31 Bilder

Vierter Sieg in Serie: KEV bezwingt Adler Mannheim nach Shootout

31 Bilder

Die Pinguine erwischten einen guten Start ins Spiel. Doch wie schon am Freitag beim 2:1 über Ingolstadt wurde ihnen ein Treffer aberkannt. Mark Hurtubise wollte Emery per Bauerntrick überwinden. Der Mannheimer Torhüter hielt den Puck nicht fest, Christian Kretschmann schoss den Nachschuss ins Tor. Doch da hatten die beiden Schiedsrichter das Spiel bereits unterbrochen. Die Prosteste von Fritzmeier halfen nicht, die Unparteiischen blieben bei ihrer Entscheidung (10.). Der Führungstreffer gelang auch nicht, als die Pinguine für 94 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis standen (13.).

Auf der anderen Seite geriet das Tor von Galbraith, der wie vor dem Wochenende abgesprochen am Sonntag zwischen den Pfosten stand, nur in Unterzahl in Gefahr. Ein Beleg für die Krefelder Überlegenheit im ersten Abschnitt war die Schussstatistik, die mit 14:3 für den Tabellenletzten sprach. Der zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstreffer fiel zu Beginn des Mitteldrittels. Oliver Mebus setzte nach, und der Puck kullerte über den Pfosten und die Kufe von Emery über die Linie (23.).

Die Pinguine konnten allerdings nicht lange jubeln. In Mannheimer Überzahl fälschte Brandon Yip einen Schuss unhaltbar für Galbraith zum 1:1 ab (27.). Der Treffer war wie ein Weckruf für die Kurpfälzer, die daraufhin die Kontrolle auf dem Eis übernahmen. Andrew Joudrey erzielte sechs Minuten später das 2:1 für die Gastgeber. Der Mannheimer wurde nicht konsequent gestört, als er von hinter dem Tor vor das Gehäuse zog und mit der Rückhand in den Winkel traf (33.). Daniel Pietta vergab bei einem Konter die größte Ausgleichchance, doch er scheiterte mit einem Rückhandschuss an Emery (40.).

Als Christoph Ullmann zu Beginn des Schlussdrittels den dritten Treffer für die Gastgeber erzielte (45.), wähnten sich die Adler schon auf der Siegerstraße, doch mit der Gegenwehr der Schwarz-Gelben in den Schlussminuten hatten sie offensichtlich nicht in diesem Ausmaß gerechnet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort