3:2-Erfolg über Hannover: Kovacic der Penaltyheld

Der Reservetorhüter rettet den Krefeld Pinguinen vor 3468 Zuschauern den 3:2-Erfolg über die Hannover Scorpions.

<strong>Krefeld. Die Krefeld Pinguine beendeten gestern in der Deutschen-Eishockey-Liga gegen die Hannover Scorpions zwar ihre Negativserie von vier sieglosen Spielen in Folge, doch trotz des 4:3 (1:1, 2:1, 0:1, 1:0)-Erfolgs nach Penaltyschießen, den Kapitän Herberts Vasiljevs endgültig sicherstellte, ging wieder ein wertvoller Punkt verloren. Denn die Pinguine konnten im "Halloween-Spiel" vor 3468 Zuschauer einen 3:1-Vorsprung nicht über die Zeit retten und konnten froh sein, dass der umjubelte Danijel Kovacic bei seinem Heimdebüt den letzten Penalty von Tino Boos bravourös abwehrte und so wenigstens noch zwei Zähler auf der Habenseite standen. Die Ausgangslage für das gestrige Spiel der Pinguine waren klar. Ein Sieg für die Schützlinge von Pinguine-Trainer Jiri Ehrenberger musste her, egal wie. Ehrenberger konnte gestern wieder auf den von einer Blinddarm-Operation genesenen Jan Alinc zurückgreifen. Die Rückkehr des tschechischen Technikers veranlasste Ehrenberger dazu, seine Reihen umzustellen. Alinc bildete eine Sturmreihe mit Alexander Selivanov und Herberts Vasiljevs. Hochmotiviert gingen die Pinguine die Partie an und schnürten die Scorpions in der Anfangsphase in deren Drittel ein. In der 6. Minute konnten die Fans der Pinguine, die ihre Mannschaft wieder gewohnt lautstark unterstützten, endlich erstmalig jubeln. Stürmer Ryan Ramsay erzielte das 1:0 mit einem Flachschuss durch die Schoner von Gäste-Torwart Alexander Jung. Die Pinguine versäumten es aber, im Anschluss einen weiteren Treffer nach zulegen und so konnten die knapp 60 mitgereisten Scorpions-Anhänger überraschend über den Ausgleich jubeln. Morcinietz hatte sich von der Strafbank kommend am langen Pfosten frei geschlichen (19.). Das Mitteldrittel begann furios für die Pinguine. Ein unhaltbarer Schlagschuss in Überzahl von Dusan Milo sorgte für die 2:1-Führung (24.). Als dann Rückkehrer Jan Alinc in Unterzahl das 3:1 erzielen konnte, rechneten alle mit einem klaren Sieg. Unnötige Strafzeiten der Pinguine ließen die Scorpions wieder ins Spiel zurückkommen und so fiel das zweite Tor der Gäste kurz vor Drittelende in Überzahl (40.)

Ex-Pinguin Herperger beschert den Scorpions den 3:3-Ausgleich

Im letzten Drittel konnte Ex-Pinguin Chris Herperger in Überzahl - Ramsay saß erneut auf der Strafbank - mit einem platzierten Handgelenkschuss den 3:3-Ausgleich erzielen. Pinguine-Torwart Danijel Kovacic, der eine fehlerlose Leistung bot, war machtlos. Beide Mannschaften kämpften nun verbissen um den Sieg. Die Pinguine versuchten in der Verlängerung noch einmal alles, doch bei einer Doppelchance (63.) durch Selivanov und Kunce hatten sie wiederum kein Glück.

PERSONAL

Krefeld Pinguine - Hannover Scorpions 4:3 (1:1, 2:1, 0:1, 1:0) n. P.

Pinguine, Tor: Kovacic (Pavoni); Abwehr: Kunce, Milo; Martinovic, Pavlikovsky; Andrews, Schopper; Akdag, Mangold; Sturm: Vasiljevs, Alinc, Selivanov; , Blank, Ramsay, Maloney; Verwey, Loyns, Pietta; Hager, Huebscher

Zuschauer: 3468

Schiedsrichter: Aumüller (Planegg)

Tore: 1:0 (5:45) Ramsay (Maloney, Blank), 1:1 (18:09) Morczinietz (Schneider), 2:1 (23:21) Milo (Alinc/5-4), 3:1 (33:14) Alinc (Milo/4-5), 3:2 (39:36 ) Green (Schneider, Goc/5-4), 3:3 (46:30) Herperger (Brimanis, Lambert/5-4), 4:3 (Penalty) Vasiljevs

Strafzeiten: Pinguine: 12; Scorpions: 16 + 10 für Dzieduszycki

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