Eishockey Die Powerplay-Pinguine schlagen zu

Krefeld · Das Team von Brandon Reid siegt gegen die Iserlohn Roosters 3:1 und springt in die Spitzengruppe. Zwei Treffer fallen in Überzahl.

 Chad Costello (l.), im zweiten Drittel selber im Powerplay erfolgreich, und Daniel Pietta (r.) feiern den Treffer von Philipp Bruggisser (M.) zur Führung.

Chad Costello (l.), im zweiten Drittel selber im Powerplay erfolgreich, und Daniel Pietta (r.) feiern den Treffer von Philipp Bruggisser (M.) zur Führung.

Foto: Andreas Bischof

Die Krefeld Pinguine besiegten am Sonntagnachmittag die Iserlohn Roosters mit 3:1 und feierten ihr erstes Sechs Punkte-Wochenende der noch jungen Saison. Zwei Powerplay-Treffer waren der Sieggarant gegen die Sauerländer.

Als der Iserlohner Neal Samanski knapp sieben Minuten vor Spielende die Scheibe zum Iserlohner Anschlusstreffer über die Linie schob (54.), begannen die KEV-Fans auf den Tribünen der Yayla-Arena zu zittern. Zu frisch waren die Erinnerungen an das vergangene Wochenende, als die Schwarz-Gelben in den Schlussminuten jeweils eine Führung verspielten. Doch gegen die Roosters verteidigten die Krefelder den knappen Vorsprung über die Zeit, Grant Besse räumte mit dem 3:1 30 Sekunden vor Spielende ins leere Iserlohner Tor letzte Zweifel unter den nur 4 087 Zuschauern aus (60.). Dass es überhaupt noch einmal spannend wurde, lag an der fahrlässigen Chancenverwertung der Gastgeber, denn Möglichkeiten zu einem dritten und vierten Treffer hatten sie zuvor reihenweise ausgelassen.

Zu Beginn der Begegnung stand Torhüter Jussi Rynnäs direkt im Blickpunkt. Nach einer Strafe gegen Travis Ewanyk musste der Finne gegen Brett Findlay (3.) und Michael Clarke (4.) eingreifen. Eine Zeigerumdrehung später bewahrte Verteidiger Garrett Noonan seine Mannschaft vor einem Rückstand, als er für seinen schon geschlagenen Torhüter einen Nachschuss vor der Linie parierte (5.). In Überzahl hatten die Schwarz-Gelben durch Besse zwei gute Möglichkeiten (9.), doch erst Phillip Bruggisser konnte Justin Peters im Iserlohner Kasten überwinden. Der Ex-Kapitän beförderte einen Pass von Daniel Pietta mit einer Direktabnahme ins gegnerische Netz (10.). Die Pinguine konnten sich im Anschluss bei Rynnäs bedanken, der gegen Brody Sutter pfeilschnell im bedrohten Eck war (16.), dass sie mit einer Führung in die erste Pause gingen.

Chad Costello muss nur noch
die Kelle hinhalten und trifft

Auch im zweiten Drittel benötigten die bestimmenden Krefelder das Überzahlspiel, um den nächsten Treffer zu bejubeln. Pietta und Chad Costello nahmen im Mitteldrittel Fahrt auf und kombinierten sich sehenswert bis vor das Iserlohner Gehäuse, wo Costello nur noch die Kelle hinhalten musste um das 2:0 nachzulegen (28.). Bruggisser patzte im nächsten Powerplay, Michael Halmo war alleine durch, doch Rynnäs, der nun deutlich weniger zu tun hatte, reagierte stark (30.). Die beste Möglichkeit um den dritten Treffer folgen zu lassen vergab Laurin Braun kurz vor Drittelende. Drei Krefelder stürmten auf einen Gäste-Verteidiger und Torhüter Peters zu, doch Braun konnte die Scheibe nicht richtig kontrollieren, so dass er sie über das Tor beförderte (39.).

Der fleißige Braun (46./50.) vergab im Schlussdrittel neben Pietta (51.) die besten Chancen zur Vorentscheidung. Auf der anderen Seite reagierte Rynnäs mehrfach gegen die stärker werdenden Gäste erstklassig. Der Torhüter war auch im vierten Saisonspiel erneut einer der stärksten Krefelder und bekam nach Spielende zurecht einen Extra-Applaus von der Nordtribüne.

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