Eishockey Krefeld Pinguine treffen in Nürnberg das Tor nicht

Bei der knappen Niederlage in Nürnberg blieben die Pinguine zum zweiten Mal in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg. Patrick Reimer entscheidet das Spiel mit dem 350.DEL-Treffer seiner Karriere.

 Torwart Jussi Rynnäs war der Fels in der Brandung.

Torwart Jussi Rynnäs war der Fels in der Brandung.

Foto: Dirk Jochmann

Die Krefeld Pinguine mussten am Freitagabend im Frankenland nur einen einzigen Gegentreffer hinnehmen und kehrten trotzdem ohne Punkte zurück an den Niederrhein. Die Schwarz-Gelben konnten ihren ehemaligen Torhüter Niklas Treutle nicht überwinden und kassierten im dritten Spiel ihre erste Niederlage im Jahr 2020.

Nach der turbulenten Gesellschafterversammlung am Donnerstag richteten sich zumindest für ein paar Stunden die Blicke von Fans und Verantwortlichen wieder auf das Eis. Die Nürnberger, die die vergangenen acht Spiele verloren hatten, setzten die Schwarz-Gelben im ersten Drittel unter viel Druck. Bei einem Konter der Franken blockte Torsten Ankert, der sein 700.DEL-Spiel absolvierte, einen Schuss von Reimer (6.). Nach einer Strafe gegen Philipp Kuhnekath spielte sich das Geschehen die vollständigen zwei Minuten im Krefelder Drittel ab. Der erneut sehr starke Jussi Rynnäs verhinderte mehrfach den ersten Gegentreffer und hatte das nötige Glück, als Daniel Fischbuch den Pfosten traf (12.). Als Kuhnekath gerade wieder aufs Eis zurückgekehrt war, klärte Garrett Noonan unmittelbar vor der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Torhüter (13.). Die beste Möglichkeit für die Schwarz-Gelben vergab Jacob Lagacé, der mit einem Schuss aus kurzer Distanz an Niklas Treutle scheiterte (19.).

Treutle verhindert Krefelder Führung

Im Mitteldrittel zunächst das gleiche Bild. Die Nürnberger stürmten, doch Rynnäs war der Fels in der Brandung. Rylan Schwartz traf den Pfosten (25.) und Max Kislinger scheiterte am finnischen Torhüter (29.). Im Anschluss kamen die Schwarz-Gelben besser in die Begegnung, Treutle verhinderte gegen Daniel Pietta die Krefelder Führung (33.). Ausgerechnet in dieser Phase, schlugen die Ice Tigers zu. Reimer fälschte einen Distanzschuss von Kevin Schultze unhaltbar für Rynnäs ab (34.). Nur eine Minute später rettete zum dritten Mal Metall für Rynnäs, Phillippe Dupuis traf bei einem Alleingang die Latte (35.).

Das letzte Drittel begann wie der Mittelabschnitt endete – Dupuis setzte die Scheibe wiederum an das Gestänge (44.). Die Pinguine gaben nicht auf und kämpften verbissen um den Ausgleich. Nur eine Zeigerumdrehung später traf Martin Schymainski am langen Pfosten den Puck nicht richtig – Treutle war schon geschlagen (45.). In der Schlussphase übersahen die Schiedsrichter einen Stockstich von Brandon Buck in den Unterleib von Philip Riefers (53.).

Fünf Minuten vor Spielende kamen die Pinguine dennoch zu ihrem zweiten Überzahlspiel, doch weder Pietta noch Chad Costello fanden einen Weg vorbei an Treutle (56.). Als Rynnäs in der Schlussminute seinen Kasten verlassen hatte, lag der Puck nach einem Schuss von Pietta aus spitzem Winkel kurzzeitig frei im Torraum, doch es stand kein Krefelder parat um die Scheibe über die Linie zu schieben (60.). Am Sonntag (16:30 Uhr) treffen die Schwarz-Gelben auf die Iserlohn Roosters. Die Sauerländer sind durch den überraschenden 5:2-Erfolg gegen Straubing in der Tabelle bis auf einen Zähler an die Krefelder herangerückt.

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