Start der neuen DEL-Saison Kölner Haie: Mit ganz viel Kraft voraus

Trainer Clouston hat sechs neue Stürmer geholt.

Köln. Eigentlich begann die neue Eishockey-Saison für die Kölner Haie ja schon im vergangenen Januar. Mit dem Wechsel auf der Trainerbank weg vom glücklosen Niklas Sundblad hin zu Cory Clouston setzte ein Aufwärtstrend ein, der erst im Halbfinale vom späteren Meister EHC München gestoppt wurde. Zudem wurde mit Mark Mahon auch die so lange offene Stelle des Managers besetzt. Gemeinsam strukturierten die beiden Kanadier den Kader um. Je sieben Spieler gingen und kamen. Dazu beendete Ur-Gestein Mirko Lüdemann (42) nach 23 Jahren und 1197 Spielen im Haie-Trikot seine Karriere.

Bei der Auswahl des neuen Personals achtete Clouston vor allem auf körperliche Aspekte. Zu oft hatte es an Zweikampfhärte gemangelt. „ Es muss viel unangenehmer werden, gegen uns zu spielen“, sagte Clouston. „Wir wollen Akteure, die effektiv sind und mehrere Systeme beherrschen.“

Während die Verteidigung vor dem umsichtigen Torhüter Gustaf Wesslau lediglich durch Abwehr-Hüne Corey Potter Zuwachs erhielt, sind sechs von sieben Zugängen Stürmer. Dane Byers sowie der frühere Düsseldorfer Travis Turnbull sollen für mehr Gift sorgen, Kai Hospelt das spielerische Element beleben und mit Max Reinhart gelang gar ein Überraschungs-Coup. Der 24-jährige Kanadier, dem Potenzial für die NHL nachgesagt wird, will sich in Europa einen Namen machen.

Unter dem Strich sollte mit diesem Kader die direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale erreicht werden. Von mehr träumt nur Kai Hospelt. Nach acht Jahren in Wolfsburg und Mannheim ist der Angreifer zu seinem Heimat-Verein zurückgekehrt. „Als Kölner wäre es natürlich das größte, mit dem KEC Meister zu werden“, sagte Hospelt.

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