Wolfsburg als erstes Team im DEL-Halbfinale

Berlin (dpa) - Die Grizzly Adams Wolfsburg haben als erstes Team das Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) erreicht. Der Hauptrundensieger bezwang die Kölner Haie im dritten Viertelfinalspiel mit 4:2 und gewann damit die Best-of-Five-Serie problemlos mit 3:0.

Der amtierende Meister aus Hannover feierte mit 4:3 nach Verlängerung seinen zweiten Sieg gegen die Krefeld Pinguine. Damit brauchen die Scorpions, genau wie die DEG Metro Stars, die 1:0 in Mannheim gewannen, nur noch einen Erfolg, um in die Runde der besten Vier einzuziehen. Die Eisbären Berlin verpassten beim 2:3 gegen Ingolstadt in der ausverkauften O2 World den vorzeitigen Halbfinaleinzug.

Bei den Wolfsburgern erlegte Stürmer Ken Magowan mit seinen vier Treffern die Haie vor 3636 Zuschauern praktisch im Alleingang. Obwohl beide Mannschaften ersatzgeschwächt in die dritte Viertelfinalpartie gegangen waren, führte Wolfsburg nach dem ersten Drittel bereits mit 2:0. Im Mittelabschnitt ließen es die Gastgeber zu lässig angehen und brachten die Haie, für die Mike Card traf, zurück ins Spiel. Nach dem Gegentreffer fing sich der Vorjahreshalbfinalist jedoch wieder, drehte im Schlussdrittel auf und geriet nur nach dem 3:2-Anschlusstreffer unter Druck. Doch Magowan besiegelte mit einem Schuss ins leere Tor das Kölner Saisonaus.

Titelverteidiger Hannover ist nach einer starken kämpferischen Leistung nur noch einen Sieg vom Halbfinale entfernt. Obwohl die Pinguine bereits mit 3:1 führten, steckten die Scorpions wie gewohnt nicht auf und belohnten sich durch Treffer von Tore Vikingstad und Aris Brimanis mit der Overtime. In der Verlängerung dauerte es dann nur 53 Sekunden, bis Brimanis das Spiel zugunsten der Scorpions beendete.

Für die Eisbären sah es lange in der mit 14 200 Zuschauern ausverkauften O2-Arena nach einem Durchmarsch in die nächste Runde aus. Richard Girard schoss die Gäste aus Ingolstadt zwar in der 9. Minute in Führung. Die Bayern zeigten wie in den beiden anderen Viertelfinal-Spielen hohen Einsatz und wollten unbedingt ein viertes Spiel erzwingen. Da sich die Panther anfangs jedoch zu viele Strafzeiten leisteten, bestrafte sie Berlins Richard Regehr in der 12. Minute in doppelter Überzahl mit dem 1:1-Ausgleich. Keine fünf Minuten später brachte André Rankel die Eisbären 2:1 in Führung. Im zweiten Drittel blieben die Gastgeber dann zunächst tonangebend, gingen aber zu fahrlässig mit ihren Chancen um.

Dies rächte sich nun durch ein Kontertor von Peter Schaefer zum 2:2. Im eher zähen letzten Drittel traf schließlich Thomas Greilinger für den ERC 57 Sekunden vor Schluss zum verdienten 3:2-Endstand. Zuvor hatten es die Eisbären nicht geschafft, bei einer fast zwei Minuten dauernden doppelten Überzahl ein Tor zu erzielen.

Die DEG erkämpfte sich zu Hause gegen die Adler aus Mannheim eine gute Ausgangsbasis für den Einzug ins Halbfinale. Das sehr kampfbetonte Spiel entschied Connor James durch den einzigen Treffer des Spiels in der 28. Minute. Damit führen die Düsseldorfer, die das erste Spiel im ISS Dome deutlich mit 2:7 verloren hatten, jetzt mit 2:1 Siegen.

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