Pinguine: Der letzte Auftritt des Jahres

Die Krefeld Pinguine gastieren am Donnerstagabend beim DEL-Schlusslicht Hamburg Freezers.

Krefeld. An den ersten Vergleich mit den Hamburg Freezers am 26. November wird vor allem Duncan Milroy gerne zurückdenken. In seinem zweiten Spiel für die Krefeld Pinguine konnte der kanadische Zugang damals seine ersten beiden Assists verbuchen. Zu einem Treffer hat es für den 27-jährigen Stürmer in den folgenden neun Begegnungen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nicht gereicht. Genauso wie der zweite Neue, Denis Shividki, wartet Milroy noch auf dieses persönliche Erfolgserlebnis. Vielleicht kommt da das zweite Duell mit den Freezers am Donnerstag, 19.30 Uhr, gerade recht. Vielleicht klappt es ja mit dem ersehnten ersten Treffer. Es wäre ein perfekter Ausklang eines Jahres, das die Pinguinen durch Höhen und Tiefen geführt hat.

Zumindest im Fall von Milroy will Chefcoach Rick Adduono seinen Spieler nicht allein an den Toren messen lassen. „Duncan ist ein sehr defensivstarker Stürmer“, sagt Adduono. Von Denis Shvidki erwartet er zweifellos mehr. „Es kann nicht sein, dass ein Spieler von seinem Kaliber in elf Spielen kein einziges Tor schießt“, so der Headcoach. Zu Shvidkis Entschuldigung sei gesagt, dass der Russe lange Zeit in der vierten Sturmreihe nur vergleichsweise wenig Eiszeit bekam. Das hat sich mittlerweile geändert. Gemeinsam mit Milroy und einem langsam in Form kommenden Center Charlie Stephens soll Shvidki heute in Hamburg den zweiten Angriffsblock bilden.

Nicht nur für die beiden Neuen, auch für das Verhalten seiner Akteure in Unterzahl in den jüngsten Begegnungen findet der Coach kritische Worte. Zwar führen die Pinguine immer noch die Hitliste im Penalty-Killing an, dennoch sei seine Mannschaft nicht mehr so effektiv. „Derzeit bin ich damit nicht zufrieden. Wir verlieren zu viele Zweikämpfe und sind nicht schnell genug, um die richtige Position einzunehmen“, sagt Adduono. Das führte zu fünf Gegentoren in vier Spielen und so zu unnötigen Punktverlusten.

Punktverluste, die man sich im Kampf um die Play-off-Plätze nicht erlauben könne, so der Kanadier. Obgleich die Krefelder derzeit als Tabellenvierter bereits einen komfortablen Vorsprung auf den elften Tabellenplatz haben, zumindest der Einzug in die Pre-Play-offs geschafft werden sollte, warnt Adduono. „Kein Verein kann sich sicher fühlen, Ausnahmen sind da vielleicht nur Wolfsburg und Düsseldorf. Es geht darum, jedes Spiel zu gewinnen, denn man muss immer damit rechnen, dass der eine oder andere Klub mal eine Serie startet.“ Da droht dann schon mal ein Absturz in der Tabelle.

Genau das wollen die Krefelder verhindern, und mit einem Erfolgserlebnis im Rücken die 20 restlichen Vorrundenpartien im neuen Jahr angehen. Das beginnt am Sonntag mit der Partie gegen Nürnberg. Einer der Mitkonkurrenten, die die Krefelder in den kommenden Monaten hinter sich lassen müssen.

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