Ingolstadt jetzt Zweiter - Eisbären gut erholt

Berlin (dpa) - Die Eisbären Berlin setzten ihre Achterbahnfahrt in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) fort. Nach der peinlichen 1:2-Niederlage gegen München vom Freitag konnte der Tabellenführer wieder punkten.

In der mit 14 2300 Zuschauern ausverkauften Arena bezwangen die Hauptstädter ihren Lieblingsgegner Hamburg Freezers 3:0 und schraubten ihr Punktekonto auf 76 Zähler. Es war der vierte Sieg im vierten Saisonspiel gegen die Freezers, die wie die Eisbären zur Anschutz Entertainment Group aus den USA gehören.

Ärgster Verfolger des Meisters ist seit Sonntag der ERC Ingolstadt, der nach dem 4:3 bei den Krefelder Pinguinen mit 72 Zählern auf Rang zwei vorrückte und die spielfreien Mannheimer verdrängte. Jarod Ross, Thomas Greilinger und Jeffrey Likens mit einem Doppelpack Ende des zweiten Drittels sowie abermals Greilinger sorgten mit ihren Treffern in Krefeld für den 24. Saisonsieg der Bayern. Zuvor hatten Patrick Hager und Benjamin Ondrus mit ihren Treffern zum zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich im Schlussdrittel die Gäste lange zittern lassen.

Das Mittelfeld-Duell um die Playoff-Plätze entschied der EHC München gegen die DEG Metro Stars nach Penaltyschießen mit 3:2 für sich und verschaffte sich damit nach dem Sieg in Berlin ein Fünf-Punkte-Wochenende. David Wrigley (26.) und Eric Schneider (33.) in Überzahl sorgten im zweiten Drittel für die Treffer der Gastgeber, ehe Evan Kaufmann mit zwei Toren (40./55.) wieder ausglich. Martin Buchwieser sorgte mit seinem verwandelten Penalty für Jubel unter den 3348 Zuschauern.

Gleichfalls wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs machten die Straubing Tigers mit einem 4:3 nach Verlängerung bei den Iserlohn Roosters und die Augsburger Panther durch das 5:3 gegen Wolfsburg gut. Die bayerischen Schwaben haben damit den Anschluss an das dicht gedrängte Mittelfeld gefunden.

In Berlin stand die Partie bis ins Schlussdrittel nach Florian Buschs Führungstreffer (14.) nach einem Abpraller in Überzahl auf Messers Schneide. Dann rissen sich die wiederum durch Verletzungen und die Sperre von Sven Felski arg dezimierten Berliner noch einmal zusammen und entschieden das Match gegen die Freezers durch Julian Talbot und ein Empty-Net-Tor von Barry Tallackson 29 Sekunden vor Ende noch sicher mit 3:0. Die Berliner hatten sich offenbar auch die Standpauke ihres Trainers Don Jackson („Die Einstellung hat mir nicht gefallen“) nach der Pleite gegen München zu Herzen genommen.

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