Hannover mit Auftaktpleite in den Playoffs

Krefeld (dpa) - Der deutsche Meister Hannover Scorpions hat zum Auftakt der Playoffs in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) eine 4:6-Niederlage bei den Krefeld Pinguinen kassiert. Hauptrundensieger Grizzly Adams Wolfsburg legte dagegen einen Top-Start hin.

Die Niedersachsen gewannen mit 4:1 gegen die Kölner Haie. Zudem setzten sich die Adler Mannheim mit 7:2 bei den DEG Metro Stars aus Düsseldorf durch. Die Eisbären Berlin behielten mit 5:3 gegen ERC Ingolstadt die Oberhand. Die Mannschaften, die zuerst drei Siege verbucht haben, qualifizieren sich für das Halbfinale.

Hannover blieb in den ersten beiden Dritteln deutlich unter seinen Möglichkeiten, dagegen spielte der Gastgeber stark auf und gewann verdient. Im Schlussabschnitt musste Krefeld beim Stand von 5:4 noch einmal zittern, doch Herberts Vasiljevs machte mit seinem Treffer den Sieg perfekt. Bereits nach dem ersten Drittel mussten die Niedersachsen auf Nationalspieler Sascha Goc verzichten, der mit einer Schulterverletzung in der Kabine blieb.

Bange Minuten gab es Ende des ersten Drittels in Berlin, als Ingolstadts Verteidiger Bruno St. Jacques nach einem fairen Check von André Rankel kopfüber in die Bande stürzte und bewusstlos liegenblieb. St. Jacques wurde ins Krankenhaus gebracht. Nach einer ersten Diagnose soll er sich eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen haben, er sei jedoch bereits wieder ansprechbar. Für Berlin war es der erste Sieg gegen Ingolstadt in dieser Saison. In der Hauptrunde hatte es vier Niederlagen gesetzt.

Der Rekordmeister aus Mannheim spielte sehr defensiv und setzte auf eine Kontertaktik, die zu 100 Prozent aufging. Mannheim hatte die direkte Qualifikation für die Playoffs verpasst und musste sich zunächst gegen die Nürnberg Ice Tigers durchsetzten, um in die Runde der besten acht Mannschaften einzuziehen. Düsseldorf hatte die Hauptrunde als Tabellenzweiter abgeschlossen.

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