Die DEG sorgt für beste Unterhaltung

Eishockey: In einer emotionsgeladenen Partie besiegen die Düsseldorfer die Krefeld Pinguine nach einer spannenden Aufholjagd mit 5:3.

Düsseldorf. Die Stimmung im Rather Dome war prächtig. Die Düsseldorfer EG bog beim 5:3 (1:2, 0:1, 3:0)-Sieg über die Krefeld Pinguine das Spiel im Schlussdrittel innerhalb von vier Minuten um, nachdem sie bereits mit 1:3 hinten gelegen hatte.

Mit 8593 Zuschauern verzeichnete die DEG am Freitag den zweitbesten Saisonbesuch bei einem Heimspiel. Der zunächst abgehängte Oberrang musste wegen des Andrangs sogar teilweise geöffnet werden.

Die Stimmung im Dome war emotionsgeladen. Das Spiel auf dem Eis hielt, was es zuvor gesprochen hatte. Viele Torraumszenen, packende Zweikämpfe und zwei Torhüter, die bereits im ersten Drittel viel Arbeit hatten.

Für die Krefeld Pinguine wurden 17 Torschüsse notiert, für die DEG zehn. Mit seinem 20. Saisontor sorgte Evan Kaufmann nach gerade 228 Sekunden für Jubel bei den Düsseldorfer Fans, aber die Freude dauerte nicht lange. Krefeld ging engagiert zu Werke und gewann zu Beginn die Mehrzahl der Zweikämpfe.

Gleich das erste Überzahlspiel der Gäste war erfolgreich. Der Ex-Düsseldorfer Charlie Stephens nutzte den Freiraum am kurzen Pfosten und schoss den Puck unhaltbar für Jean-Sebastien Aubin zum Ausgleich ins Tor. Der KEV machte mit seiner kompakten Spielweise mächtig Druck, und Aubin musste mehrfach in höchster Not retten. In der 18. Minute war der Kanadier zwischen den DEG-Pfosten aber erneut machtlos. Zweimal hintereinander konnte er gegen Richard Pavlikovsky parieren, den Abpraller verwertete dann aber Boris Blank zum 2:1 für Krefeld. Aufgrund der vielen Chancen war es eine verdiente Führung für das Team von Trainer Rick Adduono. Aubin hielt die DEG im Spiel. In der 33. Minute rettete der Kanadier im „Schmetterlingsstil“ gegen Richard Pavlokovsky, war aber zwei Minuten später machtlos. Erneut Überzahl für Krefeld, und KEV-Kapitän Herberts Vasiljevs traf per Schlagschuss zum 3:1 für die Gäste.

Die Gastgeber kamen dann wie verwandelt zum letzten Drittel aus der Kabine. Die DEG erhöhte das Tempo, und der KEV war dem Ansturm nicht mehr gewachsen. Mit einem „Dreierschlag“ wurde innerhalb von vier Minuten aus dem 1:3 ein 4:3. Jason Holland, Andy Roach, Mark Murphy und Patrick Reimer sorgten für Jubelstürme im Dome. Es war ein Eishockey-Abend von höchstem Unterhaltungswert.

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