DEL: Machen Eisbären und Grizzlys kurzen Prozess?

Berlin (dpa) - Die Bären sind los: Grizzly Adams Wolfsburg und die Eisbären Berlin können im Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga kurzen Prozess machen. Beide Teams liegen in der „Best-of-Five-Serie“ mit zwei Siegen in Führung.

Gelingt am Sonntag jeweils der dritte, stehen zwei der vier Halbfinalisten um die nationale Meisterschaft bereits fest. Nach dem 4:1 zum Auftakt und dem 5:1 über die Kölner Haie warnte Wolfsburgs Trainer Pavel Gross allerdings: „Die Ergebnisse sollten wir vergessen, wir dürfen nicht euphorisch werden, brauchen noch den einen Sieg.“ Es werde jetzt schwer, „aber die Serie ist noch lange nicht zu Ende“, gab sich Haie-Stürmer Philip Gogulla kämpferisch.

Etwas knapper als die der Grizzlys gegen die Haie fällt die Bilanz der Berliner gegen den ERC Ingolstadt aus. Dem 5:3 mit dem Nachspiel um Nationalverteidiger André Rankel folgte nun auswärts ein 4:3. „Wir haben gut und hart gespielt und gegen eine gefährliche Mannschaft gewonnen“, stellte Trainer Don Jackson nach der Partie fest, in der auch Rankel wieder zum Einsatz gekommen war. Das Verfahren gegen ihn wegen eines Zweikampfs im ersten Aufeinandertreffen war vor der zweiten Partie eingestellt worden. Am Sonntag können die Berliner vor eigenem Publikum den Sack zumachen.

Soweit ist Rekordmeister Adler Mannheim noch nicht. Rivale DEG Metro Stars glich durch das 3:2 aus. Jede Mannschaft hat nun ein Mal gewonnen, mindestens zwei Partien sind daher noch notwendig. „Wer nach unserem 7:2 von Düsseldorf geglaubt hat, die DEG mit links zu besiegen, befand sich auf Glatteis. Das war Play-off-Eishockey in Reinkultur, jetzt haben wir eine Best-of-Three-Serie“, meinte Mannheims Trainer Harold Kreis. Kollege Jeff Tomlinson lobte den beherzten Einsatz seiner Schützlinge: „Meine Spieler brauchen Eisbeutel, so wie sie gekämpft und sich in die Schüsse geworfen haben.“

Hoffnung darf Titelverteidiger Hannover Scorpions wieder schöpfen. „Wir wissen, dass uns am Sonntag in Krefeld ein heißer Tanz erwartet“, meinte Trainer Toni Krinner, nachdem seine Mannschaft die Pinguine mit 5:3 bezwungen hatte. Es war der erste Sieg von Hannover über die Krefelder in dieser Saison: in den vier Partien der regulären Runde und im ersten Playoff-Match hatten die Niedersachsen das Nachsehen gehabt.

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