Olympia zählt nicht mehr : Aus den Birken startet mit München in die DEL-Playoffs
München (dpa) - Im Allerheiligsten des EHC Red Bull München sitzt Danny aus den Birken tiefenentspannt vor seinem Spind. Nach dem sensationellen Gewinn von Olympia-Silber in Pyeongchang ist auch das mediale Interesse an dem Torhüter des deutschen Eishockey-Meisters gestiegen.
Geduldig nimmt sich der 33-Jährige in der Umkleidekabine Zeit für die Fragen vor dem Playoff-Auftakt. Nervosität? Unruhe? Aus den Birken ist davon nichts anzumerken. „Ich bin mittlerweile einer aus der älteren Generation, bin deswegen auch sehr entspannt. Direkt vor dem Spiel wird es ein bisschen Anspannung geben, ich bin aber auch eher der ruhigere, relaxtere Typ“, sagte Aus den Birken der Deutschen Presse-Agentur vor dem ersten Viertelfinale am Mittwoch gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven. „Die Vorfreude ist auf jeden Fall schon da.“
Der Hauptrundenerste aus München erlebt ein Déjà-vu. Schon 2017 traf die Mannschaft von Trainer Don Jackson im Viertelfinale auf die Norddeutschen - und zog glatt mit 4:0 in die Vorschlussrunde ein. „Wir müssen in jedem Spiel bereit sein und unser bestes Eishockey zeigen“, betonte Aus den Birken vor dem Start in die heiße Phase.
Nach dem Wahnsinnserfolg von Südkorea bekam der Goalie zusammen mit seinen Teamkollegen Yannic Seidenberg, Daryl Boyle, Patrick Hager, Dominik Kahun, Brooks Macek und Frank Mauer ein paar Tage Pause. Durchschnaufen, sacken lassen, rasten. „Es waren enorm anstrengende Tage in Pyeongchang, da war diese kleine Pause schon gut“, berichtete Aus den Birken, der in einem an Entwicklungsschüben reichen Team einen der vielleicht bemerkenswertesten Schübe erlebte.