Eishockey DEG: Stark begonnen und dann nachgelassen

Düsseldorf · Zur „Halbzeit“ der Hauptrunde schaut die WZ auf die einzelnen Mannschaftsteile der Rot-Gelben.

 Die DEG war im bisherigen Saisonverlauf nicht immer im Gleichgewicht – wie hier Rihards Bukarts (rechts).

Die DEG war im bisherigen Saisonverlauf nicht immer im Gleichgewicht – wie hier Rihards Bukarts (rechts).

Foto: Birgit Haefner

26 von 52 Hauptrundenspielen in der Deutschen Eishockey Liga hat die Düsseldorfer EG absolviert. Die WZ blickt zum spielfreien Wochenende auf die erste Saisonhälfte zurück.

Tor

Mathias Niederberger begann die Spielzeit auf überragendem Niveau. In seinen ersten 14 Einsätzen wehrte der Nationaltorhüter 93,98 Prozent aller Schüsse ab, verbuchte drei Shutouts und kassierte im Schnitt nur 1,67 Gegentore. Absolute Top-Werte. In den acht folgenden Partien betrug die Fangquote nur noch 89,5 Prozent, bei 3,17 Gegentoren pro Spiel. Dass Niederberger das teilweise unglaubliche Niveau nicht halten konnte, hat aber nicht allein mit ihm zu tun. Insgesamt kassierte die DEG zuletzt zu viele Tore — auch und vor allem in Unterzahl. Ebenfalls ein unter dem Strich dennoch gutes Zwischenzeugnis ist Backup Hendrik Hane auszustellen. Der 19-Jährige absolvierte vier Spiele (Fangquote: 91,38 Prozent, Gegentorschnitt: 2,46) und bewies dabei, welch Torhüter-Talent er ist.

Abwehr

Der konstanteste Abwehrspieler im bisherigen Saisonverlauf war Marco Nowak. Doch der 29-Jährige fällt aufgrund seines Muskel- und Sehnenabriss im Oberschenkel noch mindestens eineinhalb Monate aus. Ordentlich spielen Bernhard Ebner und die jungen Alexander Dersch sowie Nicolas Geitner. Von Nicholas Jensen, Johannes Johannesen, Alexander Urbom und Marc Zanetti muss in der zweiten Saisonhälfte mehr kommen. Abgesehen vom mit 22 Jahren noch jungen Johannesen müssen die Älteren ihre Erfahrung besser ausspielen und alle vier Genannten müssen mehr physische Präsenz an den Tag legen. Obwohl die DEG mit 64 Gegentoren in 26 Spielen eine der besten Defensivreihen der DEL hat, gibt es vor allem seit dem Ende der Länderspielpause Mitte November viel Luft nach oben.

Angriff

Im Gegensatz zur vergangenen Saison ist die DEG in der Offensive breiter aufgestellt. Reid Gardiner, Maximilian Kammerer, Chad Nehring und Luke Adam fingen dann auch gut an, haben aber inzwischen einen Leistungsabfall erlebt. Steigerungspotenzial gibt es sicherlich auch noch bei Kapitän Alexander Barta und Ken André Olimb. Eine konstant gute Saison ist Jerome Flaake zu bescheinigen. Der im vergangenen Jahr oft verletzte Außenstürmer ist mit zehn Treffern bislang bester DEG-Toschütze. Einen ordentlichen Eindruck hinterlassen Victor Svensson, Rihards Bukarts und Charlie Jahnke. Die vierte Reihe um Patrick Buzas und Leon Niederberger verdient sich viele Fleißkärtchen, Tobias Eder hingegen gehört zu den zahlreichen Stürmern, die in der zweiten Saisonhälfte (wieder) eine Schippe drauflegen müssen.

Fazit

Die DEG spielt eine Saison mit Höhen und Tiefen. Um Platz sechs zu erreichen, muss wieder mehr kommen.

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